Justine Wright

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Die Chronik einer Liebe, nicht in der natürlichen Reihenfolge erzählt, sondern in einem Geflecht aus Rückblenden, so wie Erinnerungen sich unsortiert ins Bewusstsein drängen. Wie schon in früheren Filmen beweist John Crowley, zusammen mit Florence Pugh und Andrew Garfield, auch hier wieder ein feines Gespür für fragile Gefühle.
So wie der Deutschtürke Murat Kurnaz hat auch der Mauretanier Mohamedou Ould Slahi einen Bericht über seine traumatischen Erlebnisse in Guantanamo verfasst. Der schottische Regisseur Kevin Mcdonald hat ihn jetzt mit dokumentarischem Gespür als leisen Polithriller verfilmt, der vor allem von menschlicher Widerstandskraft und Vergebung erzählt
Das Gerichtsdrama »Verleugnung« erzählt anhand des Falles David Irving vs. Deborah Lipstadt aus dem Jahr 2000 von der Schwierigkeit, einem Holocaustleugner seine Lügen nachzuweisen. Ein brisantes Thema, phasenweise allzu konventionell inszeniert, jedoch detailreich und treffsicher geschrieben sowie glänzend gespielt
Ein U-Boot auf der Suche nach gesunkenem Nazigold und Jude Law als verlebter Kapitän einer verwahrlosten russisch-britischen Besatzung machen »Black Sea« zu einem der fesselndsten Abenteuerfilme der letzten Zeit
Leider muss man vor allem davor warnen, was es alles nicht zu sehen gibt: keinesfalls die historische Aufarbeitung einer wichtigen Epoche der britischen Geschichte. Dafür gibt es eine großartige Meryl Streep
20 Jahre nach dem Verschwinden der neunten Legion will der Sohn des damaligen Kommandanten den Ruf Roms retten. Wieder einmal dreht sich also alles um die Ehre, die eines Mannes und die eines ganzen Imperiums. Nur ist dieses Männerkino genauso hohl wie der Ehrbegriff, der es zusammenhält
Die große Verschwörung oder doch nur der private Fehltritt eines Abgeordneten? Auf jeden Fall ist »State of Play« ein spannender Mix aus Reporterdrama und Paranoiathriller – und ein Abgesang auf die Tugenden des Printjournalismus
Ein junger schottischer Arzt, als Entwicklungshelfer in Uganda, wird durch Zufall Leibarzt von Idi Amin und erkennt erst nach und nach, worauf er sich eingelassen hat. Dokumentarfilmer Kevin Macdonald setzt in seinem beklemmenden Spielfilmdebüt bewusst nicht auf Schaueffekte