Jenno Topping
Produzent/in von:
Seiten
Ein wunderbar nostalgischer Film, der von Männerfreundschaft und Erfindergeist in Le Mans 1966 erzählt, wo zwei ausgefuchste Tüftler den Autobauer Ford konkurrenzfähig machten
Die Filmbio über die Jugend von »Herr der Ringe«-Autor J.R.R. Tolkien versucht, die Schlüsselmomente seiner Inspiration aufzuzeigen, was aufgrund der schwerfälligen Inszenierung und des blassen Hauptdarstellers Nicholas Hoult nur eingeschränkt gelingt
Jennifer Lawrence als verführerische russische Spionin und Joel Edgerton als CIA-Agent liefern sich zwischen Budapest und London ein Katz-und-Maus-Spiel. Der Agentenfilm »Red Sparrow« nach dem gleichnamigen Roman fällt vor allem durch sadistische Brutalität und zynischen Sex auf – und durch sonst eigentlich gar nichts
Das Filmmusical »Greatest Showman« über den Showbusiness-Pionier P. T. Barnum beleuchtet zwar auch unerwartete Aspekte, bleibt aber vor allem als opulent-oberflächliches Popmusikspektakel in Erinnerung, in dem die eigentlichen Helden dieser Karriere, Barnums Künstler, zu kurz kommen
Inhaltlich unentschieden zwischen Überlebensdrama, Romanze und dem Neuanfang danach, bezieht »Zwischen zwei Leben« seine Kraft aus der harschen Schönheit verschneiter Landschaften und dem Charisma seiner beiden Hauptdarsteller Kate Winslet und Idris Elba
Grobhumorkomödien sind per Ankündigung nicht subtil, aber der mit Amy Schumer und Goldie Hawn so vielversprechend besetzte »Mädelstrip« verdirbt sich seine guten Einfälle durch schlechtes Timing und allzu bequem erdachte Lateinamerikaklischees
Anfang der sechziger Jahre profitiert die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA im Wettrennen mit der UdSSR um die bemannte Raumfahrt von den mathematischen Fähigkeiten dreier Afroamerikanerinnen, die sich gegen Widerstände ihrer (weißen und männlichen) Kollegen und Vorgesetzten erst durchsetzen müssen. Basierend auf realen Figuren, zeigt »Hidden Figures« ein Stück verdrängter Emanzipationsgeschichte, manchmal mit dokumentarischer Nüchternheit, meist aber emotionalisierend
Mit seiner bildgewaltigen Fantasy-Adaption »Die Insel der besonderen Kinder« entführt Tim Burton den Zuschauer in eine stilvolle britische Parallelwelt, in der Kinder so richtig grausam sind
Der Plot ist so dünn, wie sich das für einen Agentenfilm gehört, aber die komödiantische Detailfreude, mit der Paul Feig seine Spionage-Satire feminisiert, entfaltet eine hochinfektiöse humoristische Wirkung.
Bill Murray in seiner vielleicht besten Rolle seit »Lost in Translation«: Als für pädagogische Aufgaben gänzlich ungeeigneter Trinker und Spieler nimmt er sich eines Jungen an und erteilt ihm wertvolle Lebenslektionen. Neben Murray spielt jedoch auch Jaeden Lieberher seine Rolle so charmant, dass man das Klischeehafte des Films fast vergisst