Gabriele Kranzelbinder
Produzent/in von:
Auf den ersten Blick erzählt das Spielfilmdebüt des chinesisch-österreichischen Filmemachers C. B. Yi eine Liebesgeschichte im Milieu homosexueller Prostituierter. Untergründig verdichtet sich Yis ruhige, bewusst auf dramatische Zuspitzungen verzichtende Inszenierung zu einem Porträt einer Gesellschaft, die sich im Widerspruch von Tradition und Moderne mehr und mehr aufreibt.
Mirjam Ungers Romanadaption »Maikäfer, flieg!« erzählt vom Kriegsende in Wien im Jahr 1945 und einer Welt, die aus den Fugen ist. Der Film kontrastiert schlüssig die Welt der Erwachsenen mit der der Kinder
»Wien vor der Nacht« ist ein etwas textlastiger dokumentarischer Essayfilm über die jüdische Geistesgeschichte Wiens nach 1900 – und den Antisemitismus in Österreich
Eine tolle Heldin macht noch keinen tollen Film: Solide, aber wenig originelle Nacherzählung des Lebens der Schriftstellerin, Erzählerin, Essayistin und Psychoanalytikerin Lou Andreas-Salomé
Der österreichische Filmemacher Gustav Deutsch erzählt die – fiktive – Geschichte einer amerikanischen Schauspielerin in Episoden, die als tableaux vivants den Bildern Edward Hoppers nachempfunden sind. Ein sehr sinnlicher Versuch, Malerei und Film zu verbinden
Im Film über die Zufallsbekanntschaft eines Wiener Museumwärters und einer kanadischen Touristin ist das Museum lediglich der Ausgangspunkt für ein verspieltes Nachdenken über die vielgestaltigen Verbindungen zwischen Leben und Kunst
Stets geht man davon aus, dass Liebe überall auf der Welt gleich empfunden wird. Folgerichtig erzählt der österreichische Filmemacher Thomas Woschitz eine globale Liebesgeschichte von Tokio über Marseille und Brooklyn bis nach Rio. Dabei kommt er ohne lange Erklärungen aus und lässt die Momente, in denen Liebe offenbar wird, für sich sprechen. Und die betörende Musik von Naked Lunch führt diese Fragmente auf magische Weise zusammen