Ben Kingsley
Als Schauspieler/in:
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Was eine überdrehte »E.T.«-Farce hätte werden können, gestaltet Marc Turtletaub als Komödie mit Tiefgang: ein ebenso anrührendes wie amüsantes Drama über einsame alte Menschen.
Klischees vom Künstler als narzisstisches großes Kind zwischen Wahnsinn, Obsession und Genie sind in ihrer visuellen und sinnlichen Pracht oft unterhaltsam. Mary Harrons Stippvisite im Zauberuniversum »Dalíland« kratzt dennoch selten an der Oberfläche, unter der bei Dalí so vieles brodelt.
Der erste Teil einer Trilogie nach Kurzgeschichten von Håkan Nesser handelt von einem Schriftsteller, der zum Detektiv in eigener Sache wird und in fiktiven Geschichten beunruhigend reale Hinweise aufspürt. Daniel Alfredson erzählt »Intrigo« auf angenehm altmodische Weise, verzettelt sich aber im Labyrinth der Rückblenden
Um die Operation seiner kranken Freundin zu finanzieren, lässt sich ein junger Amerikaner auf eines dieser Manöver ein, die das schnelle Geld versprechen, aber natürlich schief gehen. Die resultierende Verfolgungsjagd zieht eine Spur der Verwüstung nach sich. »Collide« ist ein ebenso vergnüglicher wie ansehnlicher, im besten Sinne aufrechter Action-Film aus deutschen Landen frisch auf den Tisch
Robert Zemeckis macht aus der Geschichte von Philippe Petit, der 1974 sein Hochseil zwischen den Twin Towers aufspannte, ein 3D-Spektakel. Auf der Strecke bleibt aber die Poesie, die den Drahtseilakt zwischen jenen Türmen auszeichnete, die einst für die Superlative menschlicher Schaffenskraft standen und heute das Symbol terroristischer Zerstörungswut sind
Die Fotoserie, die Dennis Stock 1955 von James Dean aufnahm, wirkte an dessen Kultstatus maßgeblich mit. Anton Corbijn rekonstruiert deren Entstehung, porträtiert Dean und Stock sowie deren Welt in ausgesucht schönen Bildern. Doch nur in wenigen Momenten gelingt es ihm, über gediegenes Reenactment hinauszugehen
Das Bewusstsein eines totkranken Industriellen wird in einen jungen, gesunden Körper transferiert. »Self/less« ist eine wenig homogene Mischung aus einem ethische Fragen aufwerfenden Science Fiction und vorhersehbarer Actionkost
Indischer Fahrschullehrer und eine Frau in der Lebenskrise: Der neue Film von Isabel Coixet lebt von der unangestrengten Chemie zwischen Patricia Clarkson und Ben Kingsley und leidet unter arg platten Analogien zwischen Verkehr und Leben
Beeindruckende Massenszenen, zehn fiese Plagen sowie eine Neuinterpretation der Meeresteilung bietet Ridley Scott in seinem Epos um Moses und den Auszug der Hebräer aus Ägypten. Erzählerisch wirkt »Exodus« jedoch leider ziemlich uninspiriert – trotz seiner modernen, agnostisch geprägten Perspektive
Nach New York und Washington verschlägt es Ben Stillers Museumsnachtwächter diesmal nach London, wo er im British Museum den Zauber der ägyptischen Tafel, die Exponate in lebendige Wesen verwandelt, zu retten versucht. Harmloses, tricktechnisch aufwändiges, nur in Maßen komisches Sequel
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In der Dokumentation:
Eine Spurensuche nach der Filmpionierin Alice Guy-Blaché, die 1896 ihren ersten Film drehte. Interviewschnipsel und eine atemlose Montage versperren mitunter den Zugang
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Tipp
Wes Andersons Kurzfilmadaptionen von vier Roald-Dahl-Geschichten für Netflix spielen mit der Vieldeutigkeit des Lesens, Erzählens und Schauens – und setzen eigene Akzente gegen den Vorlagenautor.
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Opulentes Realfilm-Remake des gleichnamigen Disney Zeichentrickmusicals aus dem Jahr 1967 mit digitalen Tieren als Protagonisten. Der Realitätsanspruch des Films bedeutet aber auch, dass die oft grausam erscheinenden Regeln der Tierwelt Einzug in das sonst so behütete Disneyuniversum halten