Anke Sterneborg
Filmkritiken von Anke Sterneborg
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Ein 15-jähriges Mädchen, dargestellt von Katie Jarvis, gerät in eine gefährliche Spirale von Verführung, Begehren und Manipulation – Andrea Arnolds wunderbarer und erschütternder zweiter Spielfilm »Fish Tank«
Bei der Rekreation der historischen »Julius Caesar«-Inszenierung von Orson Welles aus dem Jahre 1937 gelingt es »Slacker«-Regisseur Richard Linklater, eine bisweilen geradezu dokumentarisch anmutende Unmittelbarkeit herzustellen, die präzise den Zeitgeist einfängt
Ausgehend von einer weitläufigen Londoner Loftwohnung folgt der argentinische Regisseur in seinem zweiten Spielfilm »London Nights« den Schwingungen der modernen Jugendkultur, in einer ebenso schwerelosen wie hypnotischen Choreografie flüchtiger Begegnungen
Mit luftigen Wortspielen, Zaubertricks und Verwandlungskünsten, mit Illusion und Spielerei tritt eine bunt zusammengewürfelte Truppe skurriler Außenseiter gegen die Todesmaschinen der Waffenhändler an. Jean-Pierre Jeunet überzieht seinen Lieblingsschauplatz Paris ein weiteres Mal mit dem nostalgisch poetischen Zauber vergangener Zeiten und seiner ganz persönlichen Fantasie
Das Leben als Laufsteg, in einer quälend langen Modenschau von 146 Minuten: Bei ihrer Rückkehr auf die Leinwand laboriert das bekannte Frauenquartett in »Sex and the City 2« mit schalen Pseudoproblemen, faden Wortspielen und scheußlichen Modekreationen
Mit viel Zärtlichkeit für seine beschädigten Helden und leisem Humor entspinnt Noah Baumbach in seinem vierten Film eine verhalten-zauberhafte Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen, die sich nur widerwillig in ihrem Leben zurechtfinden
In seiner dritten Oscar-Wilde-Verfilmung »Das Bildnis des Dorian Gray« tritt Oliver Parker den Beweis an, dass diese Geschichte in den Zeiten von Jugend- und Schönheitswahn moderner denn je ist, und versucht zugleich die geschliffenen Worte des Autors mit den Mitteln des computerverstärkten Horrorfilms auch einem jüngeren Publikum nahezubringen
Die Einführung der neuen Marke Sherlock Holmes ist eine überraschend lässige, sehr vergnügliche und geradezu champagnerprickelnd schlagfertige Angelegenheit, mit einer wunderbaren Chemie zwischen dem von Jude Law verkörperten Watson und dem von Robert Downey Jr. gespielten Holmes
In dem überflüssigen und lauten Remake von Fritz Langs leisem Gerichtsthriller »Beyond a Reasonable Doubt« können rasante Autoverfolgungsjagden und eine erhöhte Gewaltfrequenz nicht über hanebüchene Drehbucheinfälle und blasse Schauspieler hinwegtäuschen
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