Anke Sterneborg
Filmkritiken von Anke Sterneborg
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Zwischen Authentizität und Modernität taucht der Film ins 19. Jahrhundert ein und macht Brontës »Jane Eyre« zur echten Konkurrenz für die populäreren Austen-Heldinnen
Der sonst auf krachende Katastrophenfilme abonnierte Roland Emmerich taucht in seinem neuesten Werk in die Historie des Tudor-England ein, wo er die Frage nach der Urheberschaft der Shakespeare-Werke nicht unraffiniert mit dem politischen Ränkespiel am Hof verzahnt
Mit minimalem Aufwand und brillanten Darstellern entwirft Mike Cahills Spielfilmdebüt ein Science-Fiction Szenario, das ein Gedankenspiel über Schuld und Vergebung, zweite Chancen und parallele Welten anstellt
Nach Wolfgang Murnberger zettelt auch Leander Haußmann mit »Hotel Lux« auf dem Hintergrund von Nationalsozialismus und Stalinismus eine heitere Verwechslungskomödie an, der Bully Herbig lässigen Schwung gibt
Verquickung von Politik und Kunst in den 40er Jahren in der Ukraine: Konventionell entfaltete Geschichte einer schicksalhaften Freundschaft zwischen zwei russisch-jüdischen und einem deutschen Kind
Der Drogentod eines 24-jährigen jungen Mannes ist der fiktive Ausgangspunkt für eine zärtlich-melancholische Dokumentation über das Leben junger Menschen an den armen Randbezirken im Nordosten von Baltimore, wo auch der Regisseur aufgewachsen ist
Die internationalen Verwicklungen des Agentenalltags sind auch im zweiten Abenteuer des tollpatschigen Johnny English nur ein Gerüst, auf dem Rowan Atkinson seine bewährten Komikkunststückchen vollführt
Mit einem brillanten Schauspieleraufgebot und sehr viel Herz und Gefühl lotet diese veritable romantische Komödie die Verrücktheiten aus, zu denen die Liebe Menschen in jedem Alter treibt
In starkem Widerspruch zum gewohnten Machomännerbild der türkischen Gesellschaft zeigt Seyfi Teoman in seinem Berlinalewettbewerbsbeitrag zwei zurückhaltende, sanfte Männer, deren Wohngemeinschaft durch die Schwester eines Studienfreundes aus der Balance gebracht wird
Eine Lettlandreise auf Spuren verdrängter Familiengeheimnisse: In der bisweilen forciert symbolschwangeren Inszenierung bringen Juliane Köhler und Karoline Herfurth die Frauenschicksale zum Schillern
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