Alexandra Seitz
Filmkritiken von Alexandra Seitz
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Ein Todesfall aus heiterem Himmel: Von Sommer zu Sommer und in Berlin, Paris, New York erzählt »Dieses Sommergefühl« eine einfache Geschichte, die unspektakulär, aber profund von den Dingen des Lebens handelt
Porträt der Kunstgattung Schriftstellerei in der ikonischen Person des unbequemen Dichters und Denkers Peter Handke. Selbiger lässt sich von den seiner Meinung nach mitunter dummen Fragen der Filmemacherin nicht aus dem Konzept bringen
Ein Klischee-Ostfriese bringt einer Gruppe ausländischer Pappkameraden auf Integrationskurs Platt- statt Hochdeutsch bei. »Ostfriesisch für Anfänger« ist der extrem unlustiger Versuch, aus dem Aufeinanderprallen unterschiedlicher Kulturen komische Funken zu schlagen
Hank, ein an der Welt schiffbrüchig Gewordener, findet eine Leiche, Manny, die sich als vielfältig einsetzbar erweist. »Swiss Army Man« ist ein versponnener Filmtraum, völlig frei, vollkommen ungewöhnlich, und von Paul Dano und Daniel Radcliffe wunderbar zärtlich gespielt
Dass die Geschichte von »Snowden« bekannt ist, heißt nicht, dass sie an Spannung und Dramatik verloren hat. Der aufrechte linke Aufklärer Stone erzählt sie lebendig und ohne die seine Filme sonst oft beschwerende Schlagseite in Richtung Grob-Propaganda
Mord und Totschlag, Ideologie und Charakter, der Atem der Geschichte, der das Leben subalterner Beamter zerbläst. »Das Geständnis« – die dritte Spielfilmregie des Schauspielers Bernd Michael Lade – bekannt geworden als Tatort-Hauptkommissar Kain – ist eine sehenswerte Kombination aus Kammerspiel und Polit-Polizeithriller, die von der Arbeit der Ostberliner Morduntersuchungskommission zwischen Juni 1988 und März 1990 erzählt. Alles andere als trocken
Um die Operation seiner kranken Freundin zu finanzieren, lässt sich ein junger Amerikaner auf eines dieser Manöver ein, die das schnelle Geld versprechen, aber natürlich schief gehen. Die resultierende Verfolgungsjagd zieht eine Spur der Verwüstung nach sich. »Collide« ist ein ebenso vergnüglicher wie ansehnlicher, im besten Sinne aufrechter Action-Film aus deutschen Landen frisch auf den Tisch
Ben und Leslie haben ihre sechs Kinder fernab der Zivilisation im Geiste kosmischer Ganzheitlichkeit und kapitalismuskritischer Reflexion aufgezogen, doch Leslie wird krank und stirbt fernab in der Stadt. Ben und die Kinder reisen zur Beerdigung: ein Kulturschock für die Kinder, ein gefährliches Unterfangen für den Vater und ein filmischer Spiegel, der die kontinuierlich enger werdenden Räume für alternative Lebensentwürfe reflektiert: »Captain Fantastic«
Ehe sie sich's versehen, verschlägt es den Poetikprofessor und die Juristin aus ihrer Ehekrise heraus in ein Abenteuer um einen Überläufer der russischen Mafia, den britischen Geheimdienst und die korrupte Politik. »Verräter wie wir« ist die zuverlässig spannende Adaption eines zuverlässig spannenden Romans von John le Carré
Endlich und ein für alle Mal, und zwar in Form eines Fußballspiels, soll der Konflikt zwischen Israel und Palästina beendet werden: Wer das Spiel verliert, verliert das Land, ganz einfach. Dies ist die geradezu geniale Ausgangsidee der Politsatire »90 Minuten – Bei Abpfiff Frieden«, die in Form einer Dokumentation der Spielvorbereitungen vielfache Schneisen durch eine kaum übersichtliche Kampfzone schlägt
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