Alexandra Seitz
Filmkritiken von Alexandra Seitz
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Um die Hypothek auf die Familienfarm bedienen zu können, überfällt ein Brüderpaar Bankfilialen im texanischen Hinterland. »Hell or High Water« verknüpft Motive des Western mit der wirtschaftspolitischen Gegenwart
Die Ankündigung des schwulen Paares Oscar und Simon, Väter zu werden, platzt in die zum Fest versammelten Sippschaften der beiden wie eine Bombe. »Eine schöne Bescherung« zeigt ein Weihnachten wie aus dem Bilderbuch, inklusive einer veritablen Völlerei an Konfliktlinien
Kameramann Christopher Doyle porträtiert seine Wahlheimat Hongkong mit der ihm eigenen kursorischen Bilderhandschrift. Impressionen einer Stadt im permanenten Übergang und dauernder Aufregung, wunderbar anzuschauen, aber eher stimmungsvoll denn sinnhaft
Ein Filmemacher verbringt mit einer jungen Malerin einen Tag und einen Abend; man kommt sich näher, betrinkt sich. Wie immer liegt bei Hong Sang-soo, dessen bedeutendes Werk in Deutschland noch der Entdeckung harrt, der Teufel im Detail: Denn die kleine Geschichte in »Right Now, Wrong Then« wird, mit Variationen, zwei Mal hintereinander erzählt; sie erlangt aber nicht nur dadurch Größe
Ein Todesfall aus heiterem Himmel: Von Sommer zu Sommer und in Berlin, Paris, New York erzählt »Dieses Sommergefühl« eine einfache Geschichte, die unspektakulär, aber profund von den Dingen des Lebens handelt
Porträt der Kunstgattung Schriftstellerei in der ikonischen Person des unbequemen Dichters und Denkers Peter Handke. Selbiger lässt sich von den seiner Meinung nach mitunter dummen Fragen der Filmemacherin nicht aus dem Konzept bringen
Ein Klischee-Ostfriese bringt einer Gruppe ausländischer Pappkameraden auf Integrationskurs Platt- statt Hochdeutsch bei. »Ostfriesisch für Anfänger« ist der extrem unlustiger Versuch, aus dem Aufeinanderprallen unterschiedlicher Kulturen komische Funken zu schlagen
Hank, ein an der Welt schiffbrüchig Gewordener, findet eine Leiche, Manny, die sich als vielfältig einsetzbar erweist. »Swiss Army Man« ist ein versponnener Filmtraum, völlig frei, vollkommen ungewöhnlich, und von Paul Dano und Daniel Radcliffe wunderbar zärtlich gespielt
Dass die Geschichte von »Snowden« bekannt ist, heißt nicht, dass sie an Spannung und Dramatik verloren hat. Der aufrechte linke Aufklärer Stone erzählt sie lebendig und ohne die seine Filme sonst oft beschwerende Schlagseite in Richtung Grob-Propaganda
Mord und Totschlag, Ideologie und Charakter, der Atem der Geschichte, der das Leben subalterner Beamter zerbläst. »Das Geständnis« – die dritte Spielfilmregie des Schauspielers Bernd Michael Lade – bekannt geworden als Tatort-Hauptkommissar Kain – ist eine sehenswerte Kombination aus Kammerspiel und Polit-Polizeithriller, die von der Arbeit der Ostberliner Morduntersuchungskommission zwischen Juni 1988 und März 1990 erzählt. Alles andere als trocken
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