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Gerhard Midding

Die Trauer ist nicht schwarz oder doch wenigstens grau zu Beginn von »The Souvenir II«, sonder weiß. Die Szenerie ist mal in gleißende, mal gefiltert milde Helligkeit getaucht. Julies Welt ist ausgeblichen nach dem rätselhaften Tod ihres ebenso rätselhaften Geliebten Anthony.

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Während der Interview-Tourneen, die er zum Start seines letzten Bond-Auftritts absolvierte, zeigte sich Daniel Craig als ein Super-Feminist. Diese Rolle füllte er gleichermaßen galant wie rigoros aus. Auf eine Frage reagierte er besonders unwirsch. Eine britische Radiomoderatorin wollte wissen, ob Phoebe Waller-Bridge vor allem deshalb als Mit-Autorin von »Keine Zeit zu sterben« verpflichtet wurde, um den weiblichen Charakteren mehr Kontur zu verleihen.

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Céline Sciamma will es aufgeben; sie meint, sie habe es lang genug getan. Audrey Diwan hingegen hat die Lust daran längst noch nicht verloren. Léa Mysius scheint es ebenso zu gehen. Maiwenn wiederum ist noch ein schwebendes Verfahren, sie hat es zum ersten Mal ausprobiert.

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Am deutschen Publikum ging die Seligsprechung von Joanna Hogg weitgehend vorüber. „The Souvenir“ lief zwar 2019 im Panorama der Berlinale und machte dort Furore. Aber einen hiesigen Verleih fand der Film nicht. Das Berliner Kino „fsk“ immerhin fasste sich ein Herz, ihn 2020 in Eigeninitiative zu zeigen. Derzeit läuft im wackeren Kino am Segitzdamm die Fortsetzung „The Souvenir II“.

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Momentan (Montag 21.34 Uhr) beträgt die Regenwahrscheinlichkeit in Regensburg 60 Prozent. Für den morgigen Abend ist ein Wert von 10 Prozent vorausgesagt. Mithin kann man sich der Wahrscheinlichkeit anvertrauen, dass es in der Stadt an der Donau trocken bleiben wird.

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Das Genre des Filmmusikkonzerts scheint in einer Phase angelangt zu sein, die ich höchst ungern heroisch nennen möchte. Allerdings haben Helden, zumal hier zu Lande, gerade Konjunktur. Sie werden von den Orchestern mit großer Geste zelebriert, mit Fanfaren und Paukenschlag und allemal erhebend. Anders gesagt: John Williams lachen wieder erkleckliche Tantiemen.

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Der Offizier des Nachrichtendienstes, der 1976 die Dreharbeiten zu »Le Juge Fayard, dit Le Shériff« (Der Richter, den sie Sheriff nannten) in überwachte, wahrte in der Regel berufsmäßige Diskretion. Eines Tages jedoch wies er Yves Boisset auf einen Schaulustigen in Regenmantel und Hut hin. "Erkennen Sie ihn?", fragte er den Regisseur.

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Ein Sequel zur »Hausmusik«: wiederum ein kurzer Lockdown-Film auf MUBI; wiederum findet ein kreatives Gipfeltreffen an verwunschenem Ort statt, bei dem eine überlieferte Form erneuert wird; wiederum treten Konvention und Freiheit in Wettstreit und kündet eine Stimme von weiblicher Ermächtigung.

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Zu einer waschechten Jam Session kommt es nicht. Die Copleros musizieren wenig miteinander, ihre Teilhabe an den Liedern der anderen besteht vor allem im aufmerksamen, emphatischen Zuhören am Lagerfeuer. Sagen wir es einmal so: Ihre Geselligkeit erinnert an "Sing meinen Song", nur ohne die Heuchelei.

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Bereits das Auspacken der Buchsendung war ein Vergnügen. Er hatte ihren Inhalt noch zusätzlich in einen Bogen aus dünnem Papier eingeschlagen. Mit dieser Sorgfalt hatte ich nicht gerechnet, aber sie überraschte mich auch nicht. Nach allem, was ich von ihm wusste, schien sie zum Absender zu passen. Und sie war dem Gegenstand angemessen.