Sandra Hüller

Ihre große Liebe sei das Theater, die Arbeit vor der Kamera ein Flirt, sagte Sandra Hüller einmal.

Als Schauspieler/in:

Zwei erwachsene Männer auf den Mofas ihrer Jugend: »25 km/h«, Markus Gollers zweite Verfilmung einer Zickler-Ziegenbalg-Vorlage, verbindet Melancholie und Leichtigkeit
In einem schlafwandlerischen Balanceakt zwischen Wahrhaftigkeit des Lebens und Magie des Kinos fängt »In den Gängen« den Arbeitsalltag und die Lebensdramen der Angestellten in einem Großmarkt in der ostdeutschen Provinz ein
Längst nicht mehr so lustig wie noch beim ersten Mal, sind es das spielfreudige Ensemble und ein paar gelungene Sprüche, die einen ansonsten völlig lieblos zusammengeschusterten »Fack Ju Göhte 3« gerade noch erträglich machen
Mit präziser Beobachtung, grandiosen Schauspielern und einfachen Accessoires aus dem Faschingsbedarf setzt Maren Ade in ihrem dritten Spielfilm »Toni Erdmann« eine subversive Komödie über familiäre Verhältnisse, menschliche Masken und die Lage der Welt in Gang, in der die Schockstarre des Entsetzens schwindelerregend nah am befreienden Lachen liegt
Eine Frau konstruiert Weiblichkeit: In seinem gut gespielten Amnesiedrama bürstet Autorenfilmer Jan Schomburg postmoderne Gender-Theorien gegen den Strich
Frauke Finsterwalder malt in ihrem hochkünstlichen Heimatfilm »Finsterworld« ein Deutschlandbild, das zugleich satirisch, surreal, poetisch und politisch sein soll. Die szenischen Miniaturen sind von ganz unterschiedlicher Qualität
Nach dem Tod ihres Mannes muss eine junge Frau erkennen, dass er ein Doppelleben geführt hat. Regisseur Jan Schomburg gelang mit einer fantastischen Sandra Hüller ein faszinierender Debütfilm: das Porträt einer Frau in einer Ausnahmesituation
Eine introvertierte Grenzgängerin, die sich selbst in sexuellen Begegnungen mit hässlichen fremden Männern sucht. Sandra Hüller als einsame Tagträumerin in einem surrealen Liebesfilm
Der Henri Quatre von Jo Baier und Regina Ziegler ist ein blasser Kostümfilm in einem Schlachtfeld aus Sperma und Blut
Die Mischung aus Dokumentar- und Spielszenen in »Fräulein Stinnes fährt um die Welt« beeindruckt als unterhaltsamer Bilderbogen über eine Zeit, als die Bilder und das Auto laufen lernten und wechselseitig die Faszination füreinander entdeckten