Real Fiction Filmverleih

Im Verleih:

Drei Szenegrößen der einstigen Ostberliner Subkultur zeigen, was sie seit 1989 aus ihrem Leben gemacht haben. Sven Marquards Fotografie kopiert heute erfolgreich die exaltierten Posen ihrer verschworenen Modetheatergruppe, Robert Paris sieht seine Berlin-Bilder nur noch historisch, die Muse und Überlebenskünstlerin Dominique Hollenstein feiert als Schmuckproduzentin Schönheit und Gelassenheit. Ein nostalgisches Porträt von Annekatrin Hendel

Verteidiger des Glaubens

Anke Westphal

Christoph Röhl zeichnet in seinem Dokumentarfilm über Papst Benedikt XVI. das Bild eines Mannes, der die römisch-katholische Kirche als »Haus voll Gloria« sehen wollte und ihre Krisen (u.a. die Missbrauchsskandale) nicht zu moderieren verstand

Die Götter von Molenbeek

Silvia Hallensleben

Kinder unter sich gab es öfter im Dokumentarfilm der letzten Jahre. Das Schöne an dieser finnischen Produktion ist, dass sie durch die Beschränkung auf nur drei Charaktere Dichte und Intimität aufbauen kann: »Die Götter von Molenbeek«

Born in Evin

Jens Balkenborg

Maryam Zaree wurde 1983 im berüchtigten Gefängnis von Evin im Iran geboren. In ihrem Debütfilm »Born in Evin« macht sich die Schauspielerin auf Spurensuche. Was holprig beginnt, entwickelt sich zu einem sehr persönlichen Film gegen die Verdrängung

Carmine Street Guitars

Ulrich Sonnenschein

Ein Film für eine kleine Zielgruppe, mit sehr speziellem Inhalt, begrenzt auf einen Schauplatz – der sich aber ganz in den Dienst seiner Sache stellt und so die ganze Welt spiegelt

Das Wunder im Meer von Sargasso

Thomas Abeltshauser

Zwei Frauen in einem Fischerdorf versuchen, sich aus dem männerdominierten Sumpf von Drogen, Sex und Gewalt zu kämpfen. Griechische Tragödie als alptraumhafter Kunstthriller: »Das Wunder im Meer von Sargasso«

Mamacita

Silvia Hallensleben

Filmen im Rahmen verwandtschaftlicher Verwicklungen ist riskant – und scheitert in diesem Porträt einer exzentrischen Großmutter aus Mexiko Stadt an zu viel Nähe

Erde

Silvia Hallensleben

Nikolaus Geyrhalter widmet sich in einer sinnlich und argumentativ beeindruckenden Rundumsicht den materiellen Attacken auf die Oberfläche unseres Planeten durch den Menschen: »Erde«

Fair Traders

Silvia Hallensleben

Die Präsentation von drei sozial und ökologisch vorbildhaften Unternehmen und ihren Machern kann trotz interessanter Einblicke in deren Motivation argumentativ nicht wirklich überzeugen

Auch Leben ist eine Kunst – Der Fall Max Emden

Manfred Riepe

Der Dokumentarfilm erinnert an einen wohlhabenden Hamburger Mäzen, der zunächst von den Nazis beraubt, aufgrund seiner Doppelrolle als »getaufter Jude« jedoch nicht angemessen entschädigt wurde