Peter von Haller

Kammeramann/frau von:

In dem typischen Midlife-Crisis-Film »Der Hund begraben«, der die Ersetzbarkeitsängste seines bürgerlichen Antihelden thematisiert, hält sich Sebastian Stern an abgegriffenen Mittelklasseklischees und einem wenig subtilen Plot fest
Diesmal ist der Brenner so ziemlich am Ende und kehrt in seine Heimatstadt Graz zurück. Wo natürlich wieder was passiert. Der vierte Krimi von Wolfgang Murnberger/Josef Hader/Wolf Haas ist gewohnt schwarzhumorig
»Das Pferd auf dem Balkon« ist einer dieser seltenen mit trockenem Humor inszenierten Kinderfilme, die allein schon durch ihren Sprachduktus Freude beim Anschauen machen
Ein weiteres dunkles Kapitel in der Geschichte der Schweiz schlägt Regisseur Markus Imboden hier auf. Sein Film erzählt vom Schicksal zweier sogenannter Verdingkinder, Waisen oder genauer: Sozialwaisen, die in bäuerlichen Familien untergebracht wurden und dort harte Arbeit zu verrichten hatten. Historisch genau und erschütternd glaubwürdig geht dieser Film sein Thema an
»Mein bester Feind« ist eine von Wolfgang Murnberger präzise inszenierte turbulente und temporeiche Verstellungskomödie um zwei Freunde, die auf gegensätzliche Seiten des österreichischen NS-Regimes geraten
Der Brenner ist zurück: In Wolfgang Murnbergers dritter, sehr atmosphärischer Wolf-Haas-Verfilmung »Der Knochenmann« übersetzt ein weiteres Mal Josef Hader in der Hauptrolle auf treffende Weise die Sprache der Vorlage in Gesichtsausdrücke. Als Widersacher steht ihm diesmal ein kongenialer Sepp Bierbichler gegenüber. Und mit Birgit Minichmayr eine wunderbar spröde Frauenfigur zur Seite
Die kleine Hexe Lilli und ihr Drache Hektor müssen die Welt vor dem unberechenbaren Zauberer Hieronymus retten. Ein bisschen mehr Spannung im Sinne von Herausforderung hätte der dramaturgischen Zuspitzung gutgetan. So bleibt es ein leichter Hexenfilm mit einer herausragenden Drachendarstellung

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Tipp
am Mi. den 2.9.2020, 20:15 Uhr, Das Erste – Angekündigt als romantische Komödie ist der neue Film des österreichischen Filmemachers Wolfgang Murnberger doch mehr