Patricia Rommel
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Statt Stellung für eine Seite zu beziehen, fächert Angelina Jolie in ihrem Regiedebüt die Verflechtungen von Tätern und Opfern in ethnischen Konflikten auf. In der Landessprache mit Schauspielern aus der Region gedreht, liefert sie ein erstaunlich realistisches Bild des Bosnienkriegs
Der Arthouse-Film des ungarischen Filmemacher Benedek Fliegauf überrascht, weil es sich nicht um einen kritischen Sci-Fi-Film über das Klonen handelt, sondern um eine verstörende Liebesgeschichte mit einer großartigen Eva Green in der Hauptrolle
Vier Jahre nach »Das Leben der anderen« lässt Florian Henckel von Donnersmarck Angelina Jolie und Johnny Depp durch Venedig hetzen – und durch einen recht abstrusen Krimiplot, für den auch pittoreske Kulissen und luxuriöse Interieurs nicht entschädigen können. Donnersmarck zielt stilistisch auf die Gentleman-Gauner-Komödien von Hitchcock und Donen ab
Stargespickte (Christopher Plummer, Helen Mirren), aber bräsige Bebilderung von Leo Tolstois letztem Lebensjahr, in dem dieser sein Lebenswerk und seine Ehe aufs Spiel gesetzt hat: »Ein russischer Sommer«
Stimmiges Gefühlsdrama mit hervorragenden Darstellern, in dem sich Caroline Link erneut als Ausnahme-Filmemacherin erweist
Ein DDR-Film ganz ohne Ostalgie. Ein Stasi-Offizier gerät durch die Bespitzelung eines Künstlerpaars in Gewissenskonflikte. »Das Leben der Anderen« ist ein spannendes Drama mit eindrucksvoller Besetzung, das vor allem durch die Beschreibung der Einschüchterungs- und Bespitzelungsmechanismen dieses Staates besticht
Drama vom Ende einer Beziehung und von der Unfähigkeit, sich dieses Ende einzugestehen. Karmakar überträgt Fosses Theaterstück »Die Nacht singt ihre Lieder« mit Bravour auf die Leinwand und lädt den Zuschauer dazu ein, im Spiegel der Bilder ureigenste Erfahrungen auszugraben und zu erkunden