Nadia Tereszkiewicz
Als Schauspieler/in:
Basierend auf einem wahren Fall zeichnet Regisseurin Stéphanie Di Giusto das Porträt einer Frau mit starker Körperbehaarung, die der Gesellschaft ihrer Zeit die Stirn bietet. Unkonventionelles, aber am Ende dann doch eher zahmes Historiendrama.
Valeria Bruni Tedeschi zeichnet ein fiebriges Sittenbild ihrer schauspielerischen Lehrzeit im legendären Théatre des Amandiers und feiert die Energie einer Jugend auf der Bühne wie im Leben verausgabt: oft enervierend theatralisch, jedoch anrührend – und, angesichts des Skandals um einen der Darsteller, auch allzu naiv.
Eine fabelhafte Satire im Stil der Theaterkomödie der 1930er Jahre, die auf ganz aktuelle Missstände der Geschlechtergerechtigkeit hinweist. In der Überzeichnung der Bilder steckt nachvollziehbar ein drängendes Problem.
Um die Tanzpionierin Loïe Fuller neu zu entdecken, würde man sich eine faktentreue Aufarbeitung dieses außergewöhnlichen Künstlerlebens wünschen und nicht eine eher geschmäcklerisch inszenierte biografische Fantasterei wie bei »Die Tänzerin«
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Thema
In »Forever Young« war sie eine naive Jungschauspielerin, in »Mein fabelhaftes Verbrechen« ein platinblondes Starlet. Und sowieso sind da diese Bardot-Vibes. Aber Nadia Tereszkiewicz ist ziemlich gut darin, Klischees durchs MeToo-Raster zu filtern. Erst recht in ihrem neuen Film »Rosalie«.