Farbfilm Verleih

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David Bernet gelingt mit seinem auch formal herausragenden Dokumentarfilm ein starkes Plädoyer für einen verantwortungsvollen Umgang mit privaten Daten. Ganz nebenbei zeigt er mit dem Datenschützer Jan Philipp Albrecht als Don Quijote des digitalen Zeitalters auch eine moderne Heldengeschichte
Erste Liebe vor dem Hintergrund von Nazigräueln und Krieg. Ein sattsam bekanntes Motiv, das die Fallen des Melodramatischen und der Rührseligkeit birgt. Michal Rogals­kis besonnen inszenierter Film entkommt diesen nicht nur, er setzt Mitgefühl mit authentischen Charakteren dagegen und zeigt die Wirksamkeit struktureller Gewalt
Eine ungewöhnliche Geschichte aus dem Hamburger Taxi-Milieu der siebziger Jahre, in der eine junge Frau auf der Suche nach sich selbst bei verschiedenen Männern landet. Etwas holprig, unkonzentriert aber mit starkem Zeitkolorit erzähltes innerstädtisches Roadmovie
Maria (Kim Basinger) ist erfolgreiche Geschäftsfrau im Hamburger Hafen. Was ihr zum Glück fehlt, ist ein Baby. Sie ist bereit, zu drastischen Mitteln zu greifen. Ein Psychothriller, der wegen Basingers Auftritt packt
Dokumentarisches Porträt einer anorexiekranken jungen Frau, das fast exemplarisch erschütternde Einblicke in ein tragisch verkorkstes Familiengefüge gewährt
Der neue Dokumentarfilm von Sung Hyung Cho wendet sich einem leisen, lange vergessenen Drama zu, den Liebesgeschichten zwischen nordkoreanischen Studenten und ihren Freundinnen in der DDR der fünfziger Jahre
Mit der Drohne auf dem Pilgerweg: Die konventionelle Dokumentation verlässt sich zu sehr auf beeindruckende Luftaufnahmen
Ein schlauer Kopf findet die Formel zu exakten Vorhersage kommender Finanzkrisen und vermutet darin sogar ein Gesetz der »Geometrie der Zeit«. Marcus Vetters Porträt des amerikanischen Finanzanalysten Martin Armstrong hat alle Zutaten für einen Thriller: Verschwörung, Paranoia, Crash
In seinem Drama um verdrängte Schuld und späte Sühne verknüpft Stephan Komandarev die Flüchtlingsnot von einst und heute an der bulgarisch-türkischen Grenze. Schade nur, dass der Plot um einen Mann, der aus materieller Not zum Schleuser wird, am Ende allzu aufdringlich zugespitzt wird
Moderne Schiller-Adaption, die den tödlichen Bruderzwist ins Luxemburg des 21. Jahrhunderts verlegt und in eine krude Räuberpistole verwandelt. Der Film schwankt zwischen Drama, Trash und unfreiwilliger Karikatur und ist in handwerklicher Hinsicht eine Zumutung