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Am Rande Reykjaviks löst der Streit um einen Baum einen immer weiter eskalierenden Nachbarschaftskrieg aus. Sorgsam konstruiertes, betont unaufgeregt erzähltes Familiendrama mit schwarzhumorigen Anteilen. Die Figuren bleiben seltsam fremd
David Dietl hat für seinen Dokumentarfilm »Berlin Bouncer« jahrelang drei Türsteher im Berliner Nachtleben begleitet, ihr Vertrauen gewonnen, ihre gebrochenen Biografien durchleuchtet. Entstanden ist eine melancholisch gefärbte Rückschau auf die Historie der Berliner Clubszene seit dem Mauerfall
Dokumentarfilm über die »exklusivste Privatschule der Welt«, natürlich in der Schweiz. Doch anstatt einen kritisch-fragenden Blick auf eine Bildungsparallelwelt zu werfen, wird »Die Schule auf dem Zauberberg« immer mehr zum harmlosen Porträt eines einzigen, durchaus sympathischen Schülers. Das Potenzial des Themas wird dadurch verschenkt
Philipp Hirschs Debüt »Raus« ist eine moderne Aussteigerfabel, die durch ihre unerwartete Pointe überzeugt
Seit Jahrzehnten verbirgt sich der Erfinder des Bossa Nova vor der Öffentlichkeit. Mit Hilfe von Weggefährten und Bewunderern will Georges Gachot den Künstler fassbar machen und folgt zugleich den Spuren des Reporters Marc Fischer, der vor Jahren dasselbe versuchte. Sehnsucht aus zweiter Hand: »Wo bist du, João Gilberto?«
Der talentierte Dokumentarist Davis Sieveking (»Vergiss Mein Nicht«) erzählt in seinem neuen Film »Eingeimpft« erfreulich unvoreingenommen und unterhaltsam vom Streit um das Impfwesen bei Kleinkindern, taucht dabei aber nervtötend exzessiv in Details des eigenen Familienlebens ein
Humorvoll und mit den üblichen Hindernissen eines Roadmovies, stellt uns der Regisseur Christian Lo in »Thilda & die beste Band der Welt« eine ungewöhnliche Jugendband vor, die aus Mitgliedern zwischen 9 und 17 Jahren besteht
Ein Veteran des Irakkriegs kehrt in seine Heimatstadt zurück, um den Tod seiner Schwester aufzuklären. Damian John Harpers »In the Middle of the River« beginnt wie eine Mischung aus Thriller und Western, entwickelt sich aber bald zu einem stilistisch extrem anspruchsvollen Psychogramm der Trump-Ära
Ein 17-jähriger Blogger gerät durch eine Kurzschlusshandlung immer tiefer in Probleme und überlässt sein Schicksal schließlich dem Willen seiner Follower. Thematisch interessant, stilistisch ausgefeilt und von Jonas Dassler in der Hauptrolle stark gespielt, enttäuscht leider die Plot-Konstruktion von »LOMO: The Language of Many Others«
Herrlich komisch und herzzerreißend traurig erzählt Laura Lackmann in »Zwei im falschen Film« von einem im alltäglichen Trott und der eigenen Schrulligkeit feststeckenden Paar und stellt die Frage nach dem Glück. Kein neues Sujet, aber überraschend inszeniert und hinreißend gespielt von Laura Tonke und Marc Hosemann