Dieter Schleip
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Ohne Nostalgie, aber auch ohne moralinsaures Überlegenheitsgetue wirft Dominik Graf einen frischen Blick auf die DDR des Jahres 1961, kurz vor dem Mauerbau. In einer ebenso zauberhaften wie wirklichkeitsnahen Ménage à trois geht es um die Utopien des Lebens und der Liebe - bevor sie vom Mauerbeton erstickt werden
Die vorsichtige und allmähliche Annäherung des jungen Palästinensers Ali und des jüdischen Sowjetveteranen Alexander im heutigen Berlin weiß durch ihre Hauptdarsteller zu gefallen, ist aber als Lehrstück über die Überwindung von Vorurteilen allzu vorhersehbar
»Der letzte Angestellte« ist ein feiner kleiner Genrefilm aus Deutschland, der die Unheimlichkeit der Arbeitswelt in eine effektvolle Schauergeschichte übersetzt, mit Christian Berkel in der Hauptrolle glänzend besetzt
Zwei liebenswerte Darsteller – Devid Striesow und Nadja Uhl – und eine herzige Rettungsaktion. Hübsche Erlösung-durch-Liebe-Story, erzählt mit flunkerndem Hochstapler-Witz und gesellschaftskritischer Ironie, aber recht glanzlos in Szene gesetzt: »So glücklich war ich noch nie«
Die Geschichte einer Jugendfreundschaft: Die innere Dramatik der Helden wird nach außen gekehrt und führt zu einem Film zwischen poetisch leisen und eruptiven Bildern, der eher symbolisch als realistisch sein will
Mit Der Felsen hat Dominik Graf nach acht Jahren wieder einen Film fürs Kino gemacht. Auf der Berlinale war er heftig umstritten, bei den Deutschen Filmpreisen wurde er übersehen. Dabei gelingen Graf und seinem Kameramann Benedict Neuenfels nicht nur eine aufregende Nähe zu den Figuren, sondern auch eine ganz eigene Ästhetik mit der DV-Kamera