Charlotte Rampling
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Mit seiner Fortsetzung der Sci-Fi-Saga um den Wüstenplaneten Arrakis, das begehrte »Spice« und den Fürstensohn Paul, der nach dem Mord an seinem Vater auf Rache sinnt, beweist Denis Villeneuve abermals, dass Bildgewalt und mitreißende Action keineswegs Vielschichtigkeit und sogar schmerzhafte Ambivalenz ausschließen müssen. Kein perfektes, aber ein höchst beeindruckendes Werk.
François Ozon erzählt vom emotionalen und ethischen Zwiespalt einer Frau, deren alter Vater sterben will und ihre Mithilfe fordert. Klarsichtig-unsentimentales Drama, das durch leise Zwischentöne und genaue Beobachtungen berührt.
Warum müssen sich unerschütterlicher Glaube und gelebte Sinnlichkeit widersprechen, fragt Paul Verhoeven am Beispiel eines historisch verbrieften Falls, und trifft damit ins Herz aktueller Missbrauchsdebatten, kann die extremen Gegensätze aber dennoch nicht versöhnen, was möglicherweise auch an der ganz irdischen Schönheit von Virginie Efira liegt
Denis Villeneuves SF-Film saugt die merkwürdige ideologische Melange des Kultromans so energisch auf wie ein Riesensandwurm und verarbeitet sie zu einem visuell extrem attraktiven Wüstenabenteuer mit Hinweisen auf die aktuelle Weltlage. Trotz Überlänge: Da muss noch was kommen
Die Verfilmung des preisgekrönten Romans »Vom Ende einer Geschichte« von Julian Barnes setzt ganz auf seine namhafte Besetzung. Jim Broadbent und Charlotte Rampling geben ihr Bestes, haben aber keine Chance gegen ein uninspiriert adaptiertes Drehbuch
Zwei Schwestern reisen durch Europa, einer mysteriösen Destination entgegen: Sanft morbides Mystery-Drama, das erzählerische Schwächen durch eine dichte Stimmung wieder ausgleicht
Jennifer Lawrence als verführerische russische Spionin und Joel Edgerton als CIA-Agent liefern sich zwischen Budapest und London ein Katz-und-Maus-Spiel. Der Agentenfilm »Red Sparrow« nach dem gleichnamigen Roman fällt vor allem durch sadistische Brutalität und zynischen Sex auf – und durch sonst eigentlich gar nichts
Guy Maddins Obsession für das frühe Kino geht mit ihm durch. Mit bizarrem Humor springt »The Forbidden Room« durch ein Dutzend liebevoll nachempfundener Genres aus der Zeit des Stumm- und frühen Tonfilms
Das große Fest zum 45. Hochzeitstag steht bevor, da erreicht eine Nachricht das alte Ehepaar Kate und Geoff, die nach und nach ihre ganze Beziehung in Frage stellt. Charlotte Rampling und Tom Courtenay machen diese Geschichte vom Einbruch der Vergangenheit in die Gegenwart zu großem Schauspielerkino, Regisseur Andrew Haigh mit seiner assoziationsreichen, in jedem Detail stimmigen Inszenierung zu einem eindrucksvollen Kunstwerk
François Ozon hat mit souveräner Meisterschaft einen Film gedreht, der zeigt, was es heißt, heute jung zu sein und allen Aufklärungsangeboten zum Trotz einen eigenen Weg zu gehen: »Jung & Schön«
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In der Dokumentation:
Gero von Boehm beginnt sein Porträt des berühmten Fotografen Helmut Newton mit den Kontroversen, die seine Bilder auslösten. Das Ergebnis ist ein wunderbar streitbarer und hochaktueller Dokumentarfilm
Statt die Biografie chronologisch abzuarbeiten, überträgt Jean-Michel Vecchiet die überbordende Lebens- und Schaffensenergie des Modefotografen Peter Lindbergh ganz direkt in seine Filmbilder
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Tipp
So vorhersehbar wie anrührend: Charlotte Rampling gibt in »Juniper« eine verhärmte Alkoholikerin im Rollstuhl, die sich ihrem orientierungslosen Enkel annähert.
Tipp
Widersprüchliche Gefühle: »Der Nachtportier« von Liliana Cavani auf Blu-ray.
Tipp
Verzweiflung und Trauer: Die dänisch-französische Serie »Kidnapping«.
Thema
Die Bestsellerverfilmung »Fifty Shades of Grey« hat das Thema Bondage-Sex ins Gespräch gebracht. Das Kino hat damit schon reichlich Erfahrungen gesammelt