Britta Schmeis

Filmkritiken von Britta Schmeis

Wenig überraschender und zugleich völlig konstruierter Mystery-Thriller über eine Selbstmordsekte und eine komplizierte Vater-Tochter-Geschichte – mit Eric Bana und Sadie Sink.
Eine behutsam, melancholisch-sinnliche Geschichte über eine große Liebe und vererbte Traumata, angesiedelt in London und Hiroshima – von Baltasar Kormákur in wunderschöne Bilder gegossen, mit nur ganz wenig Kitsch.
Verstörende Dokumentation der iranisch-schwedischen Filmemacherin Nahid Persson Sarvestani über die Ermordung des iranischen Journalisten Roohollah Zam, die (unfreiwillig) die Frage nach der Macht und Legitimität von Bildern und Desinformation stellt.
Sommerlich-leichtes Roadmovie mit emotionaler Tiefe über vier Jugendlichen nach dem Abitur auf der Suche nach Antworten und sich selbst. Feinfüllig und authentisch von dem jungen Patrick Büchting erzählt.
In leisen Tönen und seltsam leeren Bildern erzählt Elene Naveriani von einer 48-Jährigen, die so gar nicht die Normen der patriarchalen Gesellschaft des georgischen Dorfes erfüllt und genau darin ihr Glück findet.
Ein knallig-bunter, energiegeladener Familienfilm über ein kurdisches Mädchen aus Syrien, das sich seinen Platz in einer Weddinger Schule hart erkämpfen muss. Voller Rohheit, derber Sprache und ohne zu romantisieren.
In seiner verrückt-poetischen Liebesgeschichte lotet Veit Hellmer die Grenzen des Kinos neu aus – ohne ein einziges gesprochenes Wort.
Mit visueller Eleganz erzählt Léa Todorov eine Emanzipationsgeschichte um die Reformpädagogin Maria Montessori, eindringlich, aber auch mit viel Pathos.
Ganz ohne auf die Schockeffekte der Gräueltaten zu setzen, dokumentiert Matthias Freier eindrücklich und visuell geschickt die Arbeit der Ermittlerin, die den Säurefassmörder überführte.
Herzerwärmendes, manchmal etwas dick aufgetragenes Drama um eine späte Liebe, die in der Familie des älteren Mannes schlummernde Traumata und Konflikte aufbrechen lässt – vor der idyllisch-rauen Kulisse von Achill Island.