Bettina Brokemper
Produzent/in von:
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Margarethe von Trotta porträtiert die Dichterin Ingeborg Bachmann, ihre tragische Beziehung zu Max Frisch und die Suche nach Heilung. Mit mondänen Locations, stilvollen Bildern und guten Schauspieler*innen, allen voran Vicky Krieps in der Hauptrolle, bleibt der Film erzählerisch leider zu vage und zu mutlos, sowohl was die Liebesgeschichte, als auch was das Denken und das Werk Bachmanns angeht.
Eigentlich soll der verdeckte Ermittler Robert mit der Transfrau Leni einen Online-Drogenhändler zur Strecke bringen. Christoph Hochhäuslers neuer Film spielt mit den Erwartungen an das Genrekino, behauptet aber am Ende mehr als er Entwicklungen zeigt.
Die letzte Reise des todkranken Vaters als komisch tragischer Roadtrip mit zwei besten Freundinnen, von Deutschland über Italien nach Griechenland. In der Verfilmung von Lucy Tanja Frickes »autofiktivem« Roman verbindet sich der Abschied vom Vater mit einer generellen Lebensrevision kurz vor dem 40. Geburtstag
Eine rechtsradikale Terrorzelle, zwei Männer, eine Frau, zwei Stunden mit kaputten Triebgesteuerten, die brüllen, vögeln und Menschen mit Migrationshintergrund töten. Radikales Kino am Abgrund, man kann Jan Bonnys Film »Wintermärchen« nicht mögen
Eine Mossad-Agentin soll in einem Safe House in Hamburg eine libanesische Informantin vor der Rache der Hisbollah beschützen. Auf dem Papier, sprich aus der Sicht von Produzenten und Fördergremien, muss das wie eine zufriedenstellende Mischung aus psychologischem Drama und Thriller gewirkt haben
Der erste englischsprachige Film von Margarethe von Trotta will eine Screwballkomödie über zwei verlassene Frauen in einem New Yorker Loft sein und ist doch nur ein umständlich konstruierter Zickenkrieg: »Forget about Nick«
Ein langsamer Film über einen Mann, der überraschend entlassen und damit vollständig aus der Bahn geworfen wird. Ein Film, der die Verweigerung »Jetzt nicht« in jede Szene trägt
Geboren werden, Freunde finden, zur Schule gehen, heiraten, alt werden und sterben, das alles ist in einen Tag gepackt und von hervorragenden Darstellern gespielt: als Leben einer Eintagsfliege. Von einem mitreißenden Soundtrack amüsant kommentiert, lässt »Nur ein Tag« nicht eine Sekunde Zweifel am Glück der drei Freunde aufkommen
In ihrer dritten Regiearbeit »Wild« erzählt Nicolette Krebitz von einer düster-märchenhaften Amour fou zwischen einem Wolf und einer jungen Frau, die die Grenzen zwischen Menschlichem und Animalischem, zwischen Zivilisation und Wildnis zersetzt
Christoph Hochhäuslers vierter Kinofilm nähert sich unserer alltäglichen Wirklichkeit mit den Mitteln des Politthrillers und entwirft dabei das Bild einer Welt, in der jeder Beobachter und Beobachteter ist