Andrew Bird

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Fatih Akin hat die irre Biografie des Gangsta-Rappers Xatar als Mischung aus Geflüchtetendrama, Gangster- und Heist-Geschichte verfilmt. Eine so überkandidelte wie unterhaltsame Jungsfantasie.
Eine Geschichte der Rettung der Polaroid-Kamera und der Neuerfindung der verloren gegangenen fotochemischen Rezeptur für die Filme: Nichts ist unmöglich, beweist diese charmante Dokumentation, wenn man sich erst mal entschieden hat, gegen den digitalen Strom zu schwimmen.
Sehens- und vor allem hörenswerter Dokumentarfilm über den britische Audiokünstler Matthew Herbert, der mit seinen Aufnahmen abwegig erscheinender Alltagsgeräusche zum differenzierten Wahrnehmen animiert
Auf den Spuren von Pier Paolo Pasolini ist Pepe Danquart ein dichter und vielschichtiger filmischer Essay gelungen, der aus der Bewegung des Reisens Blicke eröffnet sowohl auf die Verwerfungen und Schönheiten Italiens als auch auf die sich heftig bewegende Welt drumherum
Trotz sympathischer Darsteller ist diese Romanadaption über zwei Unbekannte, die sich via Internet näher kommen, eine allzu lauwarme Angelegenheit, weil es ihrer Liebesgeschichte an dramatischer Fallhöhe mangelt
Ein Film zum wichtigen Komplex rechtsextremer Erziehungstraditionen, der leider an einer zu sehr auf Effekt setzenden Dramaturgie und bildpolitischen Fehlentscheidungen scheitert: »Kleine Germanen«
Mit einiger Verspieltheit und atmosphärischem Gespür gibt uns Uli Gaulke eine schöne Erweiterung des dokumentarischen Subgenres Altersheim-Porträt: »Sunset Over Hollywood«
Fatih Akins Verfilmung der Heinz-Strunk-Vorlage über den Hamburger Frauenmörder Honka schrammt hart an der Überzeichnung, ist dennoch über die Maßen eindrücklich: »Der goldene Handschuh«
Dem deutschen Filmemacher Hüseyin Tabak (»Das Pferd auf dem Balkon«) ist ein selbstreflektiertes, substanzreiches und erfreulich widerspruchsoffenes Porträt seines großen Vorbilds ohne Verklärungsgestus gelungen
Omer Fasts Verfilmung des Romans »Remainder« von Tom McCarthy über einen jungen Mann, der sein Gedächtnis verloren hat und es mit Hilfe aufwendiger Reenactments zu rekonstruieren versucht, überzeugt in reizvoll-bizarren Szenen von »Erinnerungsarbeit«, bleibt aber insgesamt etwas steril

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Tipp
Am 19.02. spricht Andrew Bird im Kino des Deutschen Filminstituts & Filmmuseums mit Urs Spörri über den von ihm ­geschnittenen Film »Rheingold« von Fatih Akin.