Andreas Busche
Filmkritiken von Andreas Busche
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Ein liebevolles Porträt des Schweizer Filmemachers Daniel Schmid, das sich ganz auf die Poesie des Eigenbrötlers einlässt, ohne sie entschlüsseln zu wollen. Pascal Hofmanns und Benni Jabergs Abschlussfilm führt vor, wie eng Leben und Kunst miteinander verwoben sein können
Der Kultserie »A-Team« um vier in Ungnade gefallene Soldaten erfährt durch Fan-Regisseur Joe Carnahan ein Blockbuster-taugliches Reload. Fans von Verfolgungsjagden zu Land und Luft, inkl. spektakulärer Explosionen kommen voll auf ihre Kosten
Die Einsamkeit des Raumfahrers: Auf einer Mondstation kommen ein Minentechniker und sein Klon einer Verschwörung auf die Spur. »Moon« ist ein sympathischer kleiner Science-Fiction-Film, der statt auf große Effekte auf abwegigen Humor und Melancholie setzt
Großartiges Regiedebüt der holländisch-polnischen Regisseurin Urszula Antoniak um eine junge Frau, die es auf der Flucht vor ihrem alten Leben in das einsame Landhaus eines Witwers verschlägt. Eine Liebeserklärung an das Alleinsein zu zweit
Zwei Schwestern und die Widrigkeiten des Alltags ganz normaler Mittelklassegroßstädter um die Anfang dreißig: »Beeswax« ist ein schön beobachteter und hinreißend komischer Film, der nie den Anspruch hat, ein Generationenporträt zu sein. Andrew Bujalski ist die neue Hoffnung des US-Independentkinos
»Star Wars« im Irak. Grant Heslovs Film »Männer die auf Ziegen starren« über eine geheime Spezialeinheit paranormaler Soldaten orientiert sich eher am gehobenen Unsinn der Coen-Brüder als an Antikriegsklassikern wie »Catch 22«. Aber daran gibt es auch nichts auszusetzen
Ein konventionelles Sportdrama über die Rugby-WM 1995 in Südafrika, die der damals frisch gewählte Nelson Mandela als politisches Instrument benutzte, um die Versöhnung zwischen schwarzer und weißer Bevölkerung voranzubringen. Freeman ist in der Rolle seines Lebens, aber »Invictus« überzeugt weder als Mandela-Poträt noch als Sportfilm
»Ein Sommer in New York« ist eine melancholische Charakterstudie mit einem glänzenden Richard Jenkins und einem überladenen politischen Subtext zum Thema 9/11 und Folgen
Ken Loachs neuer Film über einen Postbeamten, der von seinem Fußballidol Lebensberatung erhält, leidet ein wenig unter seiner ziellosen Geschichte, ist aber voller komischer und berührender Momente. Eric Cantona, das titelgebende Fußballgenie, hat einige denkwürdige Kurzauftritte. »Looking for Eric« ist wahrlich kein typischer Sportfilm
Kelly Reichardts Film ist amerikanisches Independentkino at its best. Konzentriert in seinen Beobachtungen, ausgestattet mit einem profunden sozialen Bewusstsein und zutiefst berührend. Eine atemberaubend subtile One-Woman-Show von Michelle Williams