Alamode Film

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François Ozon erzählt vom emotionalen und ethischen Zwiespalt einer Frau, deren alter Vater sterben will und ihre Mithilfe fordert. Klarsichtig-unsentimentales Drama, das durch leise Zwischentöne und genaue Beobachtungen berührt.
Im Chaos einer Notaufnahme treffen ein Gelbwesten-Demonstrant und eine wohlsituierte Zeichnerin aufeinander: In einem Wahnsinnstempo thematisiert Catherine Corsini Pflegenotstand und die Spaltung der Gesellschaft.
Eine Familie, Vater Mutter, Tochter, räumt das Haus der verstorbenen Großmutter aus. Nachdem die Mutter abreist, trifft Tochter Nelly ihre Maman als Kind im Wald. Céline Sciamma hebelt Raum und Zeit aus und lässt Vergangenheit und Gegenwart, Generationen einander berühren und spiegeln, sich durchdringen.
Leos Carax ist zurück, mit einem Musical von unendlicher Schönheit und grenzenloser Schwärze. In grandios gefilmten Sequenzen porträtiert er einen Künstler, der alles um sich herum nur zerstören kann. Wer darin ein Selbstporträt Carax' erkennt, irrt sicher nicht. Aber dieser Film ist noch viel mehr, ein Panorama unserer Zeit und unserer Kultur, das die Lüge feiert und mit jedem Bild die reinste Wahrheit sagt
Ildikó Enyedi folgt erneut einer unwahrscheinlichen Liebesgeschichte. Sie erforscht die Dynamik zwischen den Geschlechtern, kann aber die schönen Oberflächen von Kostüm und Ausstattung nicht durchdringen
Lars Eidinger spielt den Stasimitarbeiter, der als letzter Mensch in der DDR hingerichtet wurde, 1981. Eindringliche Studie über Verstrickung und menschenverachtende Methoden
In der ungewöhnlichen Romcom mit Checkpoints, Raketen und einer anstößigen Apollostatue verliebt sich ein 60-jähriger Fischer in eine Witwe. Ein melancholischer Film, der viel über den Alltag in Gaza erzählt
Julia von Heinz beschreibt in ihrem autobiografisch inspirierten Film die Radikalisierung einer Studentin in einer Antifa-Gruppe. Politisch hochaktuell, spannend in Szene gesetzt und doch reflektiert. Ein wichtiger deutscher Film
Der Jude Gilles gab sich als Perser aus, um nicht erschossen zu werden; nun muss er im KZ einem SS-Mann Farsi beibringen. Weil er die Sprache gar nicht beherrscht, erfindet er ein Idiom. Mit Respekt für die Opfer inszeniert Perelman vielfache Perspektivwechsel in einer unheroischen Überlebensgeschichte, die dem Erinnern als Leitmotiv folgt
Eindringliches, stilistisch souveränes Psychodrama über die Identitätskrise eines aus dem Kosovo stammenden Ingenieurs (gespielt von Mišel Matičević) der sich rassistisch angegriffen fühlt: »Exil«