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Gerhard Midding

In ihrer Gegenrede auf Joe Bidens Ansprache zur Lage der Nation fuhr die republikanische Senatorin Katie Boyd Britt schwere Geschütze auf, um die Grenzpolitik des Präsidenten zu diskreditieren. Man konnte fast den Eindruck gewinnen, sie habe zuvor das Drehbuch einer Fortsetzung von »Sound of Freedom« studiert.

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Berlin hat Lana Gogoberidze schon häufig besucht. Meist hat die Stadt ihr und ihren Filmen Glück gebracht. Für ihren ersten Besuch galt das nicht. 1961 lud ein Kritikerverband die georgische Regisseurin nach Ost-Berlin ein, um ihren Debütfilm »Unter einem Himmel« zu zeigen. Was sie erlebte, brach ihr das Herz.

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»The Zone of Interest«, der in dieser Woche bei uns anläuft, ist ein Sonderfall. Es gab vorher keinen Film wie diesen und ein solcher wird auch danach nicht vorkommen. Gleichwohl weist er in einigen Punkten erstaunliche Ähnlichkeiten mit den zwei Filmen auf, die sich zuvor mit Rudolf Höß auseinandersetzten. Auch Eigensinn hat Verwandtschaft.

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Er und seine Mutter waren gerade erst eine Station zuvor zugestiegen, als unsere S-Bahn unvorhergesehen lange in Charlottenburg anhielt. Während ich mir Sorgen um meinen Anschluss in Spandau machte, freute der kleine Junge sich gewaltig über die Unterbrechung. Man merkte sofort, dass er nicht das geringste Talent dazu besaß, sich zu langweilen.

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Ob der Wettbewerb der Berlinale 1981 ein guter Jahrgang war, lässt sich heute nicht mehr mit Sicherheit sagen. Die meisten Titel sowie die Namen vieler Regisseure sind inzwischen verweht; nur wenigen war ein nachhaltiges Kinoleben bestimmt. Die berühmteren Filme liefen außer Konkurrenz oder im Forum. Allerdings gewann Carlos Saura den Goldenen Bären für „Deprisa, Deprisa“.

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Seinen Drehbuchautoren hat er stets eingeschärft: "First, let`s make it dull, like in real life – and then we do the complete opposite" €. Das Mandat seiner Filme besteht mithin darin, die Banalität zu übertrumpfen. Mit dem üblichen Lauf der Dinge will sich dieser Erzfeind von Langeweile und Vulgarität nicht zufriedengeben. Aber gilt das bereits für Ernst Lubitsch' frühe Filme - für die stummen, die er noch in Deutschland drehte und für die ersten, in denen er in Hollywood das Reservoir des Tons ausschöpfte?

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„Ein Verriss ist etwas ganz Unbrauchbares“, sagte Jeanine Meerapfel energisch. Die sturmerprobte Regisseurin ist überzeugt, dass er niemandem nutzt: weder dem Kritiker noch der Leserschaft - und erst recht nicht dem Film. Wer nun erwartete, auf dem Podium würde ein heftiger Streit ausbrechen, sah sich getäuscht.

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Auch er bereut es heute oft, einen Verriss geschrieben zu haben. Es geniert ihn, seinerzeit so vom Leder gezogen zu haben. Eigentlich müsste man erklären, warum ein Film schlecht ist. Und auch das Missglückte verdient manchmal Respekt, zumindest aber ein besonnenes Urteil. Überheblichkeit ist in jedem Fall fehl am Platze, findet Paolo Mereghetti.

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Den Eintrag, den ich heute schreiben will, werde ich nicht auf die Reihe bekommen. Ich hatte ihn mir bereits vor Tagen vorgenommen, recht eigentlich vor Wochen. Vieles hatte ich mir in Gedanken zurechtgelegt, eine vage Struktur existierte immerhin. Aber eine Haltung zu finden, ist nicht so einfach.

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Die Welt, die in dieser Ausstellung zu besichtigen ist, erstreckt sich über fast alle Kontinente. Aber manchmal liegt sie auch gleich um die Ecke. Es war also kein Wunder, dass mir die Leuchtreklame der Bäckerei Süss bekannt vorkam – es war noch keine Viertelstunde her, dass ich auf der Sonnenallee an ihr vorbeiging, bevor ich am U-Bahnhof Hermannplatz die Linie 8 nahm. Gut möglich, dass ich eben jene Treppe hinabstieg, die Karim Ainouz fotografiert hatte.