Yorgos Mavropsaridis
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Yorgos Lanthimos kehrt zur kalten Unerbittlichkeit seines Frühwerks zurück und erzählt in drei unabhängigen, doch mit den gleichen Darsteller*innen besetzten Episoden von einer absurden Welt voller menschlicher Abgründe. Schmackhaft wird das so böse wie drastische Spiel durch jede Menge überraschende Wendungen und irrwitzige Details sowie die großartige Besetzung.
Yorgos Lanthimos' neuer Film ist sein bislang gefälligster: eine pittoresk-groteske Gothic-Novel-Parodie mit einer Kindfrau und viel Sex im Zentrum, die sich deshalb als Emanzipationsgeschichte ausgibt.
Ein Todkranker checkt in einem auf professionelle Sterbehilfe spezialisierten Hotel ein: unentschlossener, jedoch optisch reizvoller Genremix zwischen elegischem Drama und Gruselthriller
Irgendwo in Südamerika, tief in den Bergen, trainiert eine Gruppe von minderjährigen Guerilla-Kämpfern für den Umsturz – eine perfekt inszenierte Meditation über verlorene Unschuld, ein asymmetrischer Kriegsfilm, ein düsteres Märchen und vieles mehr: »Monos«
Yorgos Lanthimos mal nicht hermetisch, sondern schwung- und lustvoll und sehr zugänglich: Sein Historiendrama »The Favourite« über Polit- und Liebesintrigen am Hof der englischen Königin Anne ist ein bitterböses Dekadenzbild mit aktuellen Bezügen. Emma Stone, Rachel Weisz und ganz besonders Olivia Colman begeistern als zentrales Trio
Sechs Männer auf einer Luxusyacht in der Ägäis: Mit ihrem dritten Film »Chevalier« schafft die Griechin Athina Rachel Tsangari eine Laborsituation zur Erforschung männlicher Verhaltensweisen. Die Mischung aus subtilem und grobem Humor ist fein austariert, aber das Szenario wirkt etwas konstruiert
Hunde und Kinder gehen immer, sagt ein offenes Geheimnis über die Erfolgsrezepte des Kinos. Kaan Müjdeci öffnet mit seinem Film über einen Kampfhund und sein elfjähriges Herrchen den Blick für die Mühen des Erwachsenwerdens in einer Männerwelt