Ursula Werner
Als Schauspieler/in:
Zwischen realer Ernüchterung und wundersamer Aufbruchsstimmung spinnt Natja Brunckhorst in ihrem zweiten Spielfilm, zusammen mit einem grandiosen Ensemble eine sommerleichte und zugleich nachdenkliche Vision vom Aufbruch in die Nachwendezeit.
Axel Ranischs neuer Film ist im Vergleich zu seinen frühen »German Mumblecore«-Werken mit großer Finesse gestaltet und erzählt den Orpheus-und-Eurydike-Mythos in brillanten Bildern neu: als Opern-Pasticcio, das aber – hier bleibt sich Ranisch treu – alle Grenzen von E- und U-Musik wie auch die Regeln des Musikfilms charmant über den Haufen wirft und mit Schwung, Liebe und Humor überzeugt.
Schwarzhumoriger Krimi, der das Genre des in Deutschland so beliebten Provinzkrimis untergräbt.
Judith Kerrs viel gelesenes Kinderbuch »Als Hitler das rosa Kaninchen stahl« ermöglicht durch die Verfilmung auch einem jungen Publikum den Zugang zu einem erschütternden Teil deutscher Geschichte aus dem Blickwinkel einer geglückten Flucht
Szenen aus dem Kleingarten der 70er Jahre: »Sommerhäuser« ist ein flirrend heißer Sommerfilm, in dem Aktionen und Emotionen verlangsamt werden, bis es zur Katastrophe kommt
Nach mehreren improvisierten Filmen hat Nico Sommer bei »Lucky Loser« mit Drehbuch gearbeitet, was seiner sommerlichen Campingplatzkomödie um einen Loserpapa, seine Teenietochter, deren schwarzen Freund und die lange schon vom Loserpapa getrennte Spießermama kaum etwas von ihrem Vergnügen nimmt
Angenehm antizyklisch zur aktuellen Kirchenkritik erzählt Anne Wilds Komödie von der peinlichen Konfrontation einer ganz normal verrückten Familie mit dem Entschluss ihrer Jüngsten, ins Kloster zu gehen
Andreas Dresen erzählt in seiner typischen semidokumentarischen Inszenierung vom Sterben im Mikrokosmos einer Familie. »Halt auf freier Strecke« ist ein nüchterner und doch ergreifender Film, der zeigt, wie das Sterben auch zum Leben gehört
Wieder hat Johannes Schmid einen berührenden Film vorgelegt, der zwei spannende Geschichten geschickt verbindet
Eine verheiratete Frau geht fremd und muss sich zwischen zwei Männern entscheiden: Mit Videokamera, improvisierten Dialogen und kleiner, aber feiner Crew erzählt Andreas Dresen eine der ältesten Geschichten der Welt auf aufregende Weise neu, denn die Protagonisten sind allesamt im Rentenalter: »Wolke 9«
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Tipp
Philosophen des Alltags: Die zweite Staffel von »Warten auf'n Bus« auf DVD.