Noémie Merlant
Als Schauspieler/in:
Prominent besetzte, aber biedere Filmbiografie über die berühmte Fotografin Lee Miller, die der Komplexität der Hauptfigur nicht gerecht wird.
Die zeitgenössischen Umwelt- und Antikonsumproteste werden in dieser Sozialkomödie durch die Augen zweier hochverschuldeter Männer porträtiert, die sich den jungen Idealisten aus eigennützigen Motiven anschließen: eine fröhliche, unerwartet vielschichtige Sozialkomödie des Duos Nakache/Toledano über Gier, Konsum, Geld und Liebe.
In das Leben einer Star-Dirigentin auf dem Gipfel ihres Ruhms schleichen sich immer mehr Irritationen ein, bis es zu massiven Anschuldigungen gegen sie kommt. Eine vielschichtige, doppelbödige Reflexion über Kunst, Macht und Missbrauch, die zum Streiten einlädt – zugleich aber schauspielerisch, visuell und nicht zuletzt musikalisch ein großer Genuss.
Basierend auf Berichten, Aussagen und Erinnerungen der Menschen, die das Attentat am 13.11.2015 im Bataclan überlebt haben, hat Isaki Lacuesta die Erfahrung von 1500 Konzertbesucher auf ein junges Paar verdichtet und aus Eindrücken, Erinnerungen, Interpretationen und politischen Diskussionen eine melancholische Collage gewoben.
Jacques Audiards neuer Film ist ein forscher Kurswechsel: Zum ersten Mal dreht er in Schwarzweiß, zum ersten Mal adaptiert er einen Comic und verzichtet dabei (fast) ganz auf die Gewalt, die sonst das dramaturgische Kraftfeld seines Kinos bildet. Statt dessen zeichnet er ein lebhaftes Generationenporträt und inszeniert einen beschwingt melancholischen Liebesreigen im modernen Paris.
Die im späten 18. Jahrhundert angesiedelte Liebesgeschichte zwischen einer Malerin und ihrem Modell ist trotz einer gewissen Überfrachtung eine buchstäblich bildschöne Komposition, deren Sinnlichkeit und Aussagekraft lange nachhallt
In zwei gegenläufig verbundenen Fallgeschichten von Radikalisierung und Entradikalisierung junger Französinnen erforscht Marie-Castille Mention-Schaar die Mechanismen der IS-Rekrutierung ebenso einfühlsam wie eindringlich auf einem schmalen Grat zwischen Dokumentation und Fiktion: »Der Himmel wird warten«
Eine Problemklasse aus einer Pariser Banlieue wird durch ein Schulprojekt zu Strebsamkeit und Zusammenhalt sowie zur Teilnahme an einem Projekt zum Thema Holocaust animiert. Basierend auf einer wahren Begebenheit, blendet der Film soziale Probleme zugunsten einer erbaulichen, bieder-didaktischen Erfolgsgeschichte aus