Julianne Moore
Als Schauspieler/in:
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Eine depressive Mittelstandsfrau bezieht weit vor ihrer Zeit eine Seniorenresidenz und stößt zwischen Siechtum und Gebrechlichkeit auf die Bruchstellen ihrer eigenen Kindheit. Rebecca Miller, Tochter von Arthur Miller, hat mit »Pippa Lee« ihren eigenen Roman verfilmt
Modemacher Tom Ford verfilmt in »A Single Man« Christopher Isherwood als sehnsüchtig-melancholische Eloge auf die Liebe und die Schönheit des Lebens
Atom Egoyan spielt in »Chloe«, seinem Remake des Anne-Fontaine-Films »Nathalie«, bieder mit Vorstellungen von Erotik, die durch lange Ehejahre verhärtete bürgerliche Frauen hegen sollen, die aber auch ganz gut zu altmännerräudigen Regisseuren passen
Fernando Meirelles hat José Saramagos Endzeitparabel adaptiert. Sein Problem: Er zeigt viel Endzeit, aber wenig Parabel. Fest im genretypischen Rahmen des Katastrophenthrillers fehlt der doppelte Boden
Die Unschuldigen im Ausland sind ein Sujet, das in der US-Literatur- und Filmgeschichte eine lange Tradition hat. In der Nachfolge von F. Scott Fitzgerald erschließt Tom Kalin dem Erzählterrain von Entwurzelung und Dekadenz jedoch eine ungekannt brisante Dimension. Seine Chronik einer inzestuösen Liebesbeziehung ist ein kleines Meisterwerk der suggestiven, atmosphärischen Inszenierung
Neun Jahre, nachdem er mit »Velvet Goldmine« dem Glam Rock ein Denkmal setzte, widmet sich Todd Haynes erneut der schillernden Welt der Popmusik - mit einer radikal unkonventionellen Dylan-Biografie
Cuaróns apokalyptischer Science-Fiction-Film um die letzte Schwangere der Welt ist im Detail interessant und visuell über weite Strecken gelungen, krankt aber an einer spekulativen, wenig aussagekräftigen Story
Wie schon »Hudsucker« gehört »The Big Lebowski« zu den Produktionen, die man – wenn es so etwas gibt – als Perlen des postklassischen Kinos bezeichnen könnte. Zwischen Hollywood und Independent, sehr smart, tricky und mit einer exzessiven Genre- und Medienreflexivität