Julia Jentsch
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Ein dokumentarisch-historischer Kriminalroman aus der finsteren bayrischen Provinz der fünfziger Jahre, der in der Verfilmung aber zu viele Kompromisse macht. Die Aufgabe, aus der Vorlage von Andrea Maria Schenkel mainstreamfähiges Qualitätskino zu machen, war von Anfang an unlösbar
Die mittlerweile fünfte Verfilmung von Theodor Fontanes »Effi Briest« tritt gegenüber ihren Vorgängern mit einer halbherzigen Modernisierung der Effi-Figur auf, die mit den »Hilfskonstruktionen« Fontanes nichts mehr zu tun haben will, sondern sich für ein selbstbestimmtes Leben (gegen Entsagung und Hinsiechen im Roman) entscheidet. Überzeugen kann diese willkürliche Wandlung nicht, weil ihr das Stützkorsett einer plausiblen Filmerzählung und die notwendige Charaktertiefe der dazugehörigen Filmpartner fehlen
Mit verkrampftem Kunstwollen in Szene gesetztes Familiendrama, in dem die polnische Regisseurin Malgoska Szumowska den Tod ihrer Eltern verarbeitet
Verstaubte, forcierte, bisweilen arg abgeschmackte Vergangenheitsbewältigungsklamotte des tschechischen Regie-Altmeisters
Jiří Menzel nach der berühmten Vorlage von Bohumil Hrabal
Julia Jentsch überzeugt erneut – hier in der Rolle der Widerstandskämpferin Sophie Scholl. Marc Rothemunds packendes Kammerspiel um eine »anständige« Deutsche, das größtenteils auf authentischen Verhörprotokollen beruht, lässt aber auch Zweifel zu
Unglück, Tod, Gewalt, Inzest – und Liebe bestimmen »Schneeland«, eine dramatische, in lappländischer Wintereinsamkeit angesiedelte Tragödie von »Lindenstraßen«-Regisseur Geißendörfer
Die Schauspieler sind glänzend in diesem Film. Daniel Brühl spielt Jan als etwas naiven Idealisten, der bei aller Gutmütigkeit etwas lauernd Gefährliches ausstrahlt. Und auch Peter, den Stipe Erceg verkörpert, wirkt auf faszinierende Weise unberechenbar. Julia Jentsch ist eine Entdeckung fürs Kino