Joana Scrinzi
Cutter/in von:
Alltag in Somalia: In quasidokumentarischen Bildern schildert der somalisch-österreichische Regisseur Mo Harawe, wie Menschen unter schwierigen Bedingungen ihr Leben zu meistern suchen. Der visuell eindrucksvolle Erstlingsfilm – der einige Kürzungen vertragen würde – stellt dabei einmal nicht den Bürgerkrieg im failed state Somalia in den Vordergrund, sondern lässt am Ende auch Hoffnung auf Besserung aufkommen.
Salomonowitz' frei durch unterschiedliche Zeitebenen mäanderndes Biopic zeigt eine gallige, radikal egozentrische, und dabei enorm
konsequente Künstlerin, deren Körperhülle eine überwindbare Grenze darstellt. In seiner bildhaften Bitterkeit wird der Film ihr gerecht.
Über Jahrzehnte hinweg entfaltet Sebastian Meise sein Gefängnisdrama um den wegen Paragraph 175 immer wieder einsitzenden Homosexuellen Hans und seinen Kumpel Viktor. Franz Rogowski und Georg Friedrich brillieren