Jay Rabinowitz
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Eine zerrüttete Restfamilie sucht Heilung auf Safari in der afrikanischen Savanne, und wird durch den Rachehunger eines bösen Riesenlöwen gezwungen, sich zu verbünden. Was ein packender B-Movie-Survivalthriller mit prominenter Besetzung von Idris Elba sein könnte, ist nur eine Ansammlung von Cheap Thrills, skizzenhaften Figuren und hanebüchenen Dialogen.
Lee Daniels interpretiert die Biografie der 1959 im Alter von nur 44 Jahren verstorbenen Jazzsängerin neu: Er stellt sie als ein Opfer politischer Verfolgung dar. Sein Film schwelgt im dekorativen Glanz der Nachkriegszeit und dessen rassistischen Vorurteilen, während Hauptdarstellerin Andra Day der Titelrolle atemraubendes Charisma verleiht
Ein mit allen Wassern gewaschener Kampagnenchef baut in der US-Provinz einen Farmer zum Bürgermeisterkandidaten auf und erlebt sein blaues Wunder. »Irresistible« ist eine passable Politsatire von Ex-Late-Night-Talker Jon Stewart mit Steve Carell
Joel Edgertons zweite Regiearbeit »Der verlorene Sohn« erzählt von einem jungen, schwulen Mann im Süden der USA, der sich einer so genannten Reparativtherapie unterzieht. Ein aufwühlendes Thema, ambivalente Figuren und gute Schauspieler in einem leider viel zu glatt und gefühlig erzählten Film
Eine Erinnerung an die Verletzungen der Kindheit und eine bombastische Schöpfungsgeschichte: Terrence Malick hat »The Tree of Life« mit philosophisch-religiösen Fragen aufgeladen und mehr auf das Traktat denn auf die Geschichte vertraut. Ein Film, der alles will, und viel verspielt
George Nolfi baut eine Kurzgeschichte von Philip K. Dick zu einem interessanten Genrezwitter von Romantik, Action und Science-Fiction aus und hebt sich durch seinen pointierten Einsatz digitaler Effekte wohltuend vom Hightech-Overkill anderer aktueller Filme ab
Die aus dem Iran stammende Video- und Fotokünstlerin Shirin Neshat lässt in ihrem Kinodebüt »Women without Men« vier Frauen im Teheran des Jahres 1953 auf je ganz eigene Weise an den Verhältnissen scheitern und in Schönheit untergehen
Für die einen sind Jarmusch-Filme unverbindliche Spielerei, Outlaw-Koketterien und späthippieske Streicheleinheiten für Selbstreferenzsüchtige. Für die anderen ist jede Einstellung aus "The Limits of Control" ein Kunstwerk, jede Dialogzeile Poesie
Neun Jahre, nachdem er mit »Velvet Goldmine« dem Glam Rock ein Denkmal setzte, widmet sich Todd Haynes erneut der schillernden Welt der Popmusik - mit einer radikal unkonventionellen Dylan-Biografie
Darren Aronofsky erzählt seine Geschichte um einen Wissenschaftler, der seine krebskranke Frau zu retten versucht, in »The Fountain« als wilde Parabel aus unterschiedlichsten Versatzstücken. Von allem zu viel und doch zu wenig