Christian Tramitz
Drehbuchautor/in von:
Der Heilige Geist fiebert der Premiere seines ersten Musicals entgegen. Nur hat Gott ausgerechnet für diesen Abend die Apokalypse vorgesehen. Selten war Blasphemie so bieder wie in Harald Sicheritz’ von allen guten Geistern verlassener Satire
Als Schauspieler/in:
Aneinanderreihung von Sketchen, in denen die Geschichte der Menschheit als eine von Fehlleistungen, überspitzt und grotesk, vor allem aber total unkomisch in Szene gesetzt wird. Noch tiefer gelegte Flachwitze feiern fröhliche Urständ, wo die Keule des Zynismus für tabula rasa hätte sorgen sollen.
Das Kino-Sequel, das niemand braucht: Oberflächliche Ablenkungen mit ein paar schillernden Cameo-Auftritten, hyperaktiven Splitcreen-Explosionen und Animationseinsprengsel können nicht darüber hinwegtäuschen, dass der 15 Jahre nach Serienende nachgeschobene Film nichts Substanzielles zu erzählen hat, und darüberhinaus Witz und Charme vermissen lässt
Cornelia Funke Adaption: Ein ängstlicher Elfjähriger, eine Gespensterjägerin und ein grünes Glibbergespenst raufen sich zusammen, um die Erde vor dem Eiszeitgespenst zu retten. Lärmendes, eher unoriginelles deutsches Family Entertainment
850 Millionen verkaufte Groschenhefte sind eine gute Grundlage für eine Bestsellerverfilmung, aber dennoch haben die Regisseure Cyrill Boss und Philipp Stennert aus den Abenteuern des »G-Man« Jerry Cotton keine schenkelklopfende Parodie gemacht, sondern eine Actionkomödie mit urigem Charme um das große Geld
Rick Kavanian, der Mitstreiter von »Bully« Herbig aus »Der Schuh Des Manitu«, spielt den Profikiller Toni Ricardelli, der sich für einen Bestsellerautor und ehemaligen Mafiaboss ausgibt, um die Liebe einer jungen Verlagsangestellten zu gewinnen. Formal orientiert sich »Mord ist mein Geschäft, Liebling« an der Ästhetik amerikanischer Beziehungskomödien der sechziger Jahre. Doch der charmante Witz der Vorlagen wird mit allzu plattem Klamauk torpediert
Biopic mit Hindernissen: Thomas Roth versucht, der Künstlichkeit der Bühnenfigur Falco gerecht zu werden, und rutscht dabei etwas ins Klischee ab. Doch erliegt er nicht der Versuchung, den Fans ein Heldenbild zu liefern
Stimme bei:
Lightning McQueen, der aufstrebende Rennwagenchampion aus »Cars«, sieht sich in dieser Fortsetzung, die elf Jahre später an das Original anknüpft, mit jüngeren Konkurrenten konfrontiert. Ohne die Vielschichtigkeit der besten Pixar-Animationsfilme ist hier ein eher schlichter, aber dennoch anrührender Film entstanden
In der Fortsetzung von »Findet Nemo« macht sich die vergessliche Fischdame Dorie auf, ihre Eltern zu finden. Gelungen in seiner Mischung aus Komik und Drama, gelingt es dem neuen Pixar-Film einmal mehr, den Zuschauer emotional anzusprechen
Zwei Truthähne reisen aus der Gegenwart ins Jahr 1621, um den US-amerikanischen Brauch, am Thanksgiving Day Truthahn zu essen, zu unterbinden, bevor er etabliert wird. Fantasievoll beginnender Animationsfilm, der sich leider auf bewährten Mustern ausruht
In seinem ersten Alterswerk knüpft der japanische Meister des Animationsfilms Hayao Miyazaki an kinderfreundlichere Filme wie »Kikis Delivery Service« an. An deren erzählerische Komplexität reicht diese Geschichte einer Freundschaft zwischen einem Jungen und einem menschgewordenen Goldfischmädchen allerdings nicht ganz heran
Dritter und abschließender Teil der »Toy Story«-Saga: Diesmal sehen sich die Spielzeuge damit konfrontiert, dass ihr Besitzer Andy das Elternhaus verlässt, um aufs College zu gehen. Mit seinem melancholischen Tonfall ist der neue Pixar-Film ziemlich erwachsenenorientiert und bietet zudem in der vom Abenteuer geprägten Handlung eine Reihe düsterer Elemente
Ein Hund mit übernatürlichen Kräften muss die Entdeckung machen, dass diese nur Fiktion sind und er der Star einer Fernsehserie ist. Leider wird die originelle Ausgangsidee im Film durch allzu Vertrautes ersetzt. Trotzdem empfehlenswerte Familienunterhaltung