Christian Rein
Kammeramann/frau von:
Die Grundidee, die patriarchale Märchen- und Sagenwelt mit der Figur Chantal umzuschreiben, ist charmant, verliert sich aber in einer chaotischen Abfolge von Motiven und Handlungssträngen sowie der Fokussierung auf Vulgärsprache und Kalauer-artigen Anspielungen auf moderne Jugendkulturen.
Skurriles Märchen, nach dem Roman von Mariana Leki, über ein Dorf im Westerwald, in dem immer jemand stirbt, wenn eine alte Frau von einem Okapi träumt.
Florian Gallenberger gibt sich in seiner Bestsellerverfilmung nach der gleichnamigen Vorlage von Jochen-Martin Gutsch und Maxim Leo große Mühe, die Konventionen drastischer Teenie-Komödien für ein älteres Publikum zu adaptieren. Das Ergebnis ist eine Komödie, die Witz mit Peinlichkeit verwechselt und schamlos ein wertkonservatives Weltbild predigt
Klug verschachtelter Film über Cybermobbing, über Liebe, Freundschaft, Verlust und die Verbindung zwischen virtuellem und realem Leid. Das Klischee der unmoralischen Jugendlichen löst sich nicht zuletzt in der komplexen Geschichte von »LenaLove« auf
Struktur und ein Rotstift hätten dem überladenen Script von Christian Ditters »How to be Single« gut getan. Durch starke Nebenrollen eine vereinzelt amüsante, aber unausgegorene Geschichtenansammlung zu Promiskuität und Balzverhalten der alleinstehenden New Yorker Twentysomethings
Ein Lehrer will ein musikalisches Wunderkind managen und dadurch seine eigene abgebrochene Rockkarriere neu starten: trotz guter Besetzung fehlt es der Romanverfilmung letztlich an Glaubwürdigkeit und besonders an Charme
Die Romantikkomödie »Love, Rosie« über zwei beste Freunde, die sich erst nach Jahren ihre Liebe gestehen, punktet trotz der biederen Geschichte durch eine flotte Inszenierung und die liebreizende Lily Collins
Im Sequel zum Millionenerfolg muss der kleine Wickie nicht nur seinen Vater befreien, sondern sich auch noch mit dem Schrecklichen Sven um Thors Hammer streiten. Geradliniger inszeniert als der erste Teil, driftet das Sequel in uninspirierte Fantasy ab
Momo kommt zum Studieren nach Darmstadt und muss seinen Weg zwischen Partys und Unistress finden. Regisseur Frieder Wittich gelang mit seinem Spielfilmdebüt »13 Semester« eine turbulente und doch geerdete Studentenkomödie
Max von der Grüns Jugendbuchklassiker »Vorstadtkrokodile« über eine Kinderbande wurde in die Gegenwart verlegt, die lakonische Erzählweise allerdings durch überdrehte Actiondramatik ersetzt