Camino Filmverleih

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Beinahe 50 Jahre nach Jacques Rivette hat Guillaume Nicloux nun Denis Diderots Roman erneut verfilmt und erfüllt dabei jegliches Arthouse- und Kostümfilmklischee. Trotz einer grandiosen Hauptdarstellerin erstarrt seine Adaption in kunstgewerblichem Historienkitsch
Wirbelige französische Komödie über die Schrecken der Elternschaft, welche die Liebe eines Paares stranguliert. Regisseur Rémi Bezançon erzählt von romantischen Illusionen und der Ernüchterung durch familiären Zuwachs
Die Brüder Taviani verwandeln Shakespeares Römertragödie in ein zeitgenössisches Stück, das auf hintergründige Art Leben und Motive der Schauspieler beleuchtet, die allesamt Schwerverbrecher sind. Kein Theater im Kino, sondern ein Stück Feldforschung mit hinterlistiger marxistischer Perspektive
Ein stiller, langsamer Beziehungsthriller, in dem ein junges Paar einen Trip in die georgischen Berge genießt, bis ein einziger Augenblick ihre ganze Beziehung infrage stellt
Nach dem Erfolg seines letzten Films Die Königin und der Leibarzt kommt jetzt der vorletzte Film von Nikolaj Arcel zu uns, der einen ganz anderen Ton hat. Und das, obwohl es auch hier um die Liebesnöte eines jungen Mannes geht, zwischen Beständigkeit und Abenteuer. Dabei ist es vor allem die Angst, die hier regiert – vor eingefahrener Langeweile ebenso wie vor familiärer Bindung
Ein Initiations- und Wohlfühlfilm für gewissensgeplagte Jungväter, der sich auf ermüdend unterkomplexe Weise mit dem Thema Beschleunigung befasst und neben käsenden Almbauern und flackernden Tokioter Highways auch sonst fast kein Klischee auslässt
»Jasmin« ist ein eindringlich gespieltes, pointiert geschriebenes Kammerspiel über eine Frau, die ihr Kind getötet hat und die Gründe für diese Tat einer Psychiaterin darlegt
In etwas zu gediegenen Bildern erzählt Christoph Stark in »Tabu – Es ist die Seele ein Fremdes auf Erden« von der Liebe zwischen dem Dichter Georg Trakl und seiner Schwester Grete. Aber die Leidenschaft, mit der sich Lars Eidinger und Peri Baumeister in dieses Wälsungenblut-Paar versenken, ist mächtiger als Starks allzu fernsehkompatibles Kunstgewerbe
In seiner amüsanten Episodenkomödie porträtiert Emmanuel Mouret die Liebesnöte einer Handvoll schöngeistiger Pariser. Doch wirken die Darsteller manchmal wie etwas alberne Kopfgeburten und ihr Getändel wie die Parodie eines französischen Films
Ausgerechnet beim Countdown zu Chloés Traumhochzeit tauchen ihre beiden Väter auf. Die freundlich überdrehte französische Komödie gibt beiden Tolpatschen, dem biologischen und dem sozialen Vater, eine Chance