Friede Clausz
Kammeramann/frau von:
Lena Stahls Debütfilm ist eine persönliche Auseinandersetzung mit der fragilen erzieherischen Balance zwischen beschützen und beengen, helfen und behindern, sehr unmittelbar ausgespielt von Anke Engelke und Jonas Dassler
Ein Familiendrama, in dem ein Vater das Vatersein lernt, souverän inszeniert mit den visuellen Mitteln des Film noir; und im Zentrum Mark Waschke, der sich mitfühlend der Fehlbarkeit seiner Figur annimmt: »Der Geburtstag«
Eine rumänische Frau ist auf eine Green Card angewiesen, um gemeinsam mit ihrem Sohn in Amerika Fuß zu fassen. Doch der Beamte der Einwanderungsbehörde verfolgt eigene perfide Interessen. loana Uricarus Langfilmdebüt »Lemonade« ist ein leises, eindrückliches Statement gegen Xenophobie und Machtmissbrauch
Herrlich komisch und herzzerreißend traurig erzählt Laura Lackmann in »Zwei im falschen Film« von einem im alltäglichen Trott und der eigenen Schrulligkeit feststeckenden Paar und stellt die Frage nach dem Glück. Kein neues Sujet, aber überraschend inszeniert und hinreißend gespielt von Laura Tonke und Marc Hosemann
»24 Wochen« ist ein hervorragend gespieltes, packendes Drama über eine Frau, die sich entscheiden muss, ob sie ihr behindertes Kind austragen soll oder nicht
In seinem mit Laiendarstellern besetzten Debüt lotet Damian John Harper die Grenze zwischen Genrekino und nuanciert beobachtendem Sozialdrama neu aus
Ein lesbisches Paar will Mutter werden. Anne Zohra Berracheds Film »Zwei Mütter« zeigt mit fast zu viel Realismus, wie schwer es den Frauen gemacht wird – von Ärzten, Juristen und Samenspendern gleichermaßen