Bill Pope
Kammeramann/frau von:
In den ersten zwei »Ant-Man«-Filmen entschädigte Paul Rudds Charme für öde Green-Screen-Keilereien. In »Quantumania« aber erstickt die Künstlichkeit des computergenerierten Quantum-Universums jedes noch verbliebene Interesse an Figuren und Handlung.
Ein lustig-schwungvoller Abenteuerfilm, in dem Kinder zu Tafelrittern werden und die schöne Tugend der Ritterlichkeit und Erwachsene die politische Metapher entdecken können: Das chaosumtoste Herausstolpern des Vereinigten Königreiches aus der EU ist allgegenwärtig, während Alex und seine Getreuen mit der bösen Fee Morgana um die Zukunft der Insel kämpfen: »Wenn du König wärst«
Die Verfilmung eines beliebten Mangas über ein Cyborg-Mädchen mit Kulleraugen und Killerinstinkt, lange Zeit Wunschprojekt James Camerons, hat nun Robert Rodriguez »Alita: Battle Angel« inszeniert – so aufwändig wie trashig und leider auch recht langweilig. Am interessantesten ist da noch die moralisch fragwürdige Vermischung von Süßlichkeit und drastischer Gewalt
Grandios inszeniertes, zutiefst musikalisch rhythmisiertes Actionspektakel, in dem ein junger Fluchtfahrer aus seiner kriminellen Routine ausbrechen will. »Baby Driver« ist eine popkulturelle Tour de Force, bei allem Eklektizismus aber trotzdem komplett frisch und originell – ein kühner Wurf, wie man ihn heutzutage im Kino nur selten erlebt
Opulentes Realfilm-Remake des gleichnamigen Disney Zeichentrickmusicals aus dem Jahr 1967 mit digitalen Tieren als Protagonisten. Der Realitätsanspruch des Films bedeutet aber auch, dass die oft grausam erscheinenden Regeln der Tierwelt Einzug in das sonst so behütete Disneyuniversum halten
Fünf Freunde bekommen es während einer Sauftour in der britischen Provinz mit Außerirdischen zu tun. Mäßig amüsante Sciene-Fiction-Parodie
Hier die ernüchternde Realität des Alltags, dort die elementare Kraft des Meeres: Die Geschichte der jung verstorbenen Surflegende Jay Moriarty als wohlig kitschige education sentimentale
Will Smith und Tommy Lee Jones müssen die Welt erneut vor fiesen Aliens retten und reisen dafür zurück ins Jahr 1969. Der dritte Teil der »Men in Black«-Reihe ist keine hochgerüstete Modernisierung, sondern wartet mit einer tragfähigen Story, Entwicklungsprozessen der Figuren und Selbstironie auf.
Der ermordete Polizist Denny Colt ist auf mysteriöse Weise wiedergeboren worden und huscht nun als maskierter Verbrechensbekämpfer durch die dunklen Straßen von Central City. Mit seiner Adaption des Vierziger Jahre-Comics »The Spirit« legt Frank Miller eine von kompromisslosem Stilwillen und Naivität geprägte Huldigung an die Wurzeln der amerikanischen Comic-Kultur vor