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Mord und Totschlag, Ideologie und Charakter, der Atem der Geschichte, der das Leben subalterner Beamter zerbläst. »Das Geständnis« – die dritte Spielfilmregie des Schauspielers Bernd Michael Lade – bekannt geworden als Tatort-Hauptkommissar Kain – ist eine sehenswerte Kombination aus Kammerspiel und Polit-Polizeithriller, die von der Arbeit der Ostberliner Morduntersuchungskommission zwischen Juni 1988 und März 1990 erzählt. Alles andere als trocken
Eine junge Äthiopierin des Jahres 1936 flüchtet vor der Zwangsverheiratung in eine Fantasiewelt, die Andy Siege in seinem furios inszenierten Debüt »Beti und Amare« mit Märchen-, Fantasy-, und Horrorelementen grandios bebildert
Eine junge Frau im erstickenden Gefängnis einer verbotenen Beziehung: Statt das Grauen von Missbrauch und Abhängigkeit knallig auszuschlachten, destilliert es die israelische Regisseurin Keren Yedaya umso wirkungsvoller aus behutsamer Beobachtung
Kinderarbeit, Schweinedoping, Menschenhandel: Ein verhaltener Thriller über das Arbeitsmigrantenmilieu in Kuala Lumpur vom malaiischen Regisseur Woo Ming Jin mit einer fesselnden chinesischen Hauptdarstellerin
Als Story-Idee klingt es interessant: ein Road-Movie durch die norddeutsche Provinz mit zwei Lebensmittelkontrolleuren, die durch Lebenskrisen schlingern. Die Inszenierung bleibt allerdings derart hilflos in Figuren-Klischees und einem verkrampften Willen zur Skurrilität hängen, dass das Interesse schnell erlahmt: »Die Schimmelreiter«
Fast altmodisch sorgfältig, erhellend und auch schön: ein seltener dokumentarischer Glücksfall über bengalische Arbeiter, die Schiffwracks mit bloßen Händen zerlegen: »Eisenfresser«