Andrej Melita
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Halbdokumentarische Künstlerbiografie des Jugendstilmalers, die sich in der Inszenierung etwas zu viel vornimmt. Mal malerisch, mal analytisch und dann sogar vom Verlauf der Zeiten unabhängig, stellt sie die Frage nach der Wirkungsweise der Kunst.
Allzu bemüht versucht Marcus H. Rosenmüller gesellschaftsrelevante Themen wie Gentrifizierung und Flüchtlingspolitik in seiner völlig überdrehten Komödie zu integrieren. Heraus kommt am Ende eine mit Milan Peschel, Sebastian Bezzel und Johanna Wokalek durchaus prominent besetzte Klamotte
Remake eines spanischen Erfolgsfilms, der die vom französischen Hit »Monsieur Claude und seine Töchter« inspirierte Idee des Konflikts von Brautvater und Schwiegersohn in eine etwas laue deutsche Komödie übersetzt. Lediglich das Trio der Hauptdarsteller, Jürgen Vogel, Heiner Lauterbach und Hilmi Sözer rettet den Film vor dem vollständigen Abgleiten
Zwei erwachsene Männer auf den Mofas ihrer Jugend: »25 km/h«, Markus Gollers zweite Verfilmung einer Zickler-Ziegenbalg-Vorlage, verbindet Melancholie und Leichtigkeit
Das Regiedebüt der Schauspielerin Jule Ronstedt ist ein Mix aus Bayernkrimi und Kulturclash-Komödie, den Lisa Maria Potthoff mit erdigem Charme und wohldosierter Wahrhaftigkeit vor dem Absturz in die Klischeehölle bewahrt: »Maria Mafiosi«
Die deutsche Teenagerkomödie von Marco Petry will hemmungslos lustig und tiefromantisch sein. Doch die pubertären Geschmacklosigkeiten à la "American Pie" sind meist nicht komisch. Die Romantik ist biedere Prüderie; die jungen Darsteller bekommen keine Konturen. Immerhin spielt der Film in einem schön beleuchteten Frankfurt
In seiner Therapie-Crashing-Komödie bedient Anno Saul (Kebap Connection) gnadenlos alle Klischees: Vom bärtigen Guru über labil-notgeile Psychofrauen bis hin zur therapeutischen Reinszenierung genitaler Problemstellungen lässt der Film keine noch so abgeschmackte Pointe aus. Milan Peschel als Playboy hat gute Chancen, als Fehlbesetzung des Jahres prämiert zu werden
Matthias Schweighöfer setzt auch in seiner zweiten Regiearbeit häufig auf eher derbe Späße und platte Klischees
Reinhold Messner und seine verbissene Sehnsucht nach den Grenzen des Machbaren: Der Film verbindet Recherche mit persönlichen Aussagen Messners zu einer heldenhaften Biografie, der jeder kritische Ton fehl
Markus Gollers Film vertraut auf die Kraft bajuwarischer Komik und auf den Effekt deftiger Kontraste. Das Thema Telefonsex im Bayerischen Wald weitet er mit drei fabelhaften, inspirierten Schauspielerinnen zum Drama von Frauen in der Krise