Michael P. Shawver

Cutter/in von:

In seinem ersten komplett selbst geschriebenen Film seit seinem Debüt »Fruitvale Station« erzählt Ryan Coogler von einem Zwillingspaar (Michael B. Jordan), das im Mississippi der 1930er Jahre einen Nachtclub für die Schwarze Community eröffnet. Was als Historiendrama über die Segregation und nicht zuletzt Verneigung vor der Wirkungsmacht des Blues und den Traditionen der afroamerikanischen Kultur beginnt, wird schließlich zu einer wilden Mischung aus Vampir-Horror und blutiger Action. So unerwartet, wild und kraftvoll, aber auch in Kameraarbeit, Soundtrack oder Schauspiel exzellent umgesetzt ist Mainstream-Unterhaltung lange nicht gewesen.
Auch nach dem Tod des Black Panthers soll wieder jemand in die strapazierfähige Rüstung mit den Panther-Öhrchen steigen, um das ewige Königreich gegen die grünliche Unterwassernation Talocan zu verteidigen. Die gewohnte Ernsthaftigkeit lässt das Epos zuweilen ein wenig eifrig wirken: In jeder Sekunde geht es um alles. Doch schicker als die vorbildlich geschlechtergerecht agierenden, selbstermächtigten Wakandaner:innen kann man kaum in den Krieg gegen Nöcks und Nixen ziehen.
Wie so viele Fortsetzungen drückt auch »A Quiet Place 2« in jeder Hinsicht mehr auf die Tube, von der fast minimalistischen Intimität des Originals bleibt nicht viel übrig. Überzeugende Schauspieler und jede Menge Spannung machen die Sache aber auch dieses Mal zu einem großen Vergnügen
Ein hochgradig unterhaltsamer, handwerklich perfekter Blockbuster, der sich vor einer politischen Haltung nicht drückt und trotzdem nicht fehl am Platz in seinem Franchise wirkt
Adonis Creed, illegitimer Sohn von Rockys Freund und Nemesis Apollo Creed, sucht Rockys Hilfe, um Profiboxer und dem Vermächtnis seines Vaters gerecht zu werden. Unter der Regie von Ryan Coogler überrascht Sylvester Stal­lone mit der einfühlsamen und anrührenden Darstellung eines gealterten Superstars
Vom letzten Tag im Leben des jungen Afroamerikaners Oscar Grant, der an Neujahr 2009 von einem Polizisten erschossen wurde, erzählt der Debütfilmer Ryan Coogler in Form eines präzisen, zurückhaltenden Alltagsporträts