Filmkritiken
Woche vom 16.04.2025
Ein weiterer Beitrag von Alex Garland zum Kriegsfilmgenre, der sich der Sinnstiftung noch radikaler entzieht als »Civil War«. Ausschließlich nach den Erinnerungen der Beteiligten am geschilderten Ereignis inszeniert, wohnt dem Film eine bedrückende Aufrichtigkeit inne.
In seinem Dokumentarfilm ruft Regisseur Raoul Peck den großen südafrikanischen Fotografen Ernest Cole in Erinnerung. Aussagen von Cole und Menschen aus seinem Umfeld sind von Peck als Voice-over über die Bilder gelegt, die aber in ihrer Intensität eigentlich für sich selbst sprechen.
Ein Teenager kann plötzlich alles sehen und hören, was ihre Eltern tun und sagen. Ein irrwitziges Gedankenspiel über Privatsphäre und die Grenzen der Erziehung, leider durchweht von einem kalten Haneke-Wind.
Der Auftakt zu Dag Johan Haugeruds »Oslo«-Trilogie begleitet seine Figuren auf einer Reise zu sich selbst. Existenzielle Themen entfalten sich in fast schon aufreizend entspannt inszenierten Dialogen.