Nicolas Cage: Uncage My Heart

Nicolas Cage in »Massive Talent« (2022). ©  Katalin Vermes / Lionsgate

Nicolas Cage in »Massive Talent« (2022). © Katalin Vermes / Lionsgate

Ist Nicolas Cage verloren im Direct-to-Video-Sumpf? Hat er sich ins Nirvana gespielt? Und wann war er eigentlich gut? Zum Start von ­»Massive Talent« meint Kai Mihm: Da muss man nochmal hinschauen

Der Start von Nicolas Cages neuem Film »Massive Talent« wird medial so intensiv begleitet wie lange, sehr lange keiner seiner Filme mehr. Das hat mehrere Gründe. Einmal ist es der erste Cage-Film seit Jahren, der einen größeren Kinostart bekommt; zugleich heißt es, dass er darin »endlich« wieder gut sei. Vor allem aber wirkt der Film wie die Kulmination seiner seit knapp zehn Jahren andauernden Karrierephase, in der er scheinbar jeden beliebigen Part akzeptierte. Mit der irgendwie logischen Konsequenz, dass er nun die gefühlt einzige Rolle spielt, die er auf der Leinwand noch nicht hatte: sich selbst. Auch wenn die Macher von »Massive Talent« gar nicht zwingend Cage für den Part wollten (unter anderem stand auch Christian Bale auf der Liste), wird mit seiner Besetzung ein so verlockendes wie schlichtes Narrativ bedient: Ein Hollywood-Has-been, der seit Jahren durch Overacting in Direct-to-Video-Ware aufgefallen ist, nimmt sich endlich selbst auf die Schippe. Haha. 

Doch gleichgültig, wie kurz diese Sichtweise greift: Überraschend ist sie nicht. Schließlich kennt die junge Filmgeneration Cage praktisch nur noch als omnipräsenten B-Movie-Darsteller und – mehr noch – als Vorlage für zahllose skurrile Gifs. Allein in den letzten vier Jahren hat Nicolas Cage 15 Filme gedreht, viele mit eindeutigen Titeln wie »Kill Chain«, »Jiu Jitsu« und »A Score to Settle«. Nur zwei, die surreale Exploitation-Hommage »Mandy« (2018), in der er sich als Ehemann eines Mordopfers an einer grausamen Sekte rächt, und die H.-P.-Lovecraft-Adaption »Color Out of Space« (2019), mit Cage als kauzigem Farmer, bekamen in Deutschland kleine Kinostarts – und sehr gute Kritiken. Gelobt wurden meist seine exzentrischen Darstellungen, seine Alles-oder-Nichts-Mentalität und der Wille, seine Figuren bis an den Rand der Absurdität zu führen.

»Mandy« (2018). © Drop-Out Cinema/Koch Films

Dass Nicolas Cage schon immer bigger than life war, ein Schauspieler, der sich weder äußerlich noch in seinem Schauspielstil nach den üblichen Kriterien einsortieren lässt, wird dabei oft vergessen. Auch dass er in den B-Filmen der letzten zehn Jahre ein paar seiner stärksten Rollen spielte, findet kaum je Erwähnung (dazu später mehr). Aber bei einer Karriere, die 40 Jahre und 100 Filme aus praktisch allen Genres umfasst, kann man schon mal den Überblick verlieren. 

Über den Daumen gepeilt lässt sich Cages künstlerische Laufbahn – mit einigen Überschneidungen – in drei Kategorien unterteilen: ­Charakterdarsteller, Blockbuster-Held, Direct-to-Video. Seine private Lebenslage scheint dabei immer auch in das Berufliche hineinzuwirken. Das beginnt schon mit seiner Herkunft. 1965 als Spross der Coppola-Familie geboren, ging er noch zur Grundschule, da gehörten sein Onkel Francis, seine Tante Talia Shire und sein Großvater Carmine bereits dem Hollywood-Adel an. Cage selbst ging zwar in Beverly Hills zur Schule, doch seine Eltern waren nicht reich. Sein Vater, August Coppola, war ein renommierter Literaturprofessor, seine Mutter Joy Vogelsang Tänzerin und Choreographin. Sie litt an Depressionen und Schizophrenie und musste zeitweise stationär behandelt werden, eine kindliche Familienerfahrung, die Nicolas Cage nach eigenem Bekunden später auch in seinen Darstellungen beeinflusste.

Seine erste, namenlose Minirolle spielte er 1982 in Amy Heckerlings Highschool-Klassiker »Fast Times at Ridgemont High«. Am Set wegen seines prominenten Nachnamens gemobbt, nahm er den Künstlernamen Cage an, nach der Comicfigur Luke Cage. Es folgten wenig auffällige Parts in Filmen seines Onkels – als nerdig-intrigantes Gangmitglied in »Rumble Fish« (1983) und als Mafiakiller in »Cotton Club« (1984) –, bevor man in Alan Parkers »Birdy« (1984) eine erste Ahnung bekam, mit welcher Sorte Schauspieler man es bei Nicolas Cage zu tun hat: Zur Vorbereitung auf seine Rolle als gemarterter ­Vietnamveteran ließ er sich zwei Vorderzähne ziehen (ohne Narkose) und lief während des Drehs fünf Wochen mit bandagiertem Kopf herum, weil auch seine Figur dieses Schicksal erleidet. Gegen diese Vorstellung von »Method Acting« wirken angefressene Kilos geradezu niedlich.

Und wer der Meinung ist, dass Nicolas Cage es in den letzten Jahren mit der Outriertheit übertrieben hat, sollte sich ein paar seiner frühen Darbietungen ansehen: zum Beispiel den verliebten, hitzköpfigen Bäcker in »Mondsüchtig« (1987), wo er mit seinem Schlafzimmerblick das perfekte Match für Cher ist; und vor allem »Vampire's Kiss« (1989), in dem er als, sagen wir: »temperamentvoller« Banker, der sich für einen Vampir hält, in einer Szene das komplette Alphabet brüllt, in einer anderen »Ich bin ein Vampir!« schreiend durch die Straßen rennt und in einer weiteren eine echte(!) Kakerlake verspeist. Die legendäre Kritikerin Pauline Kael schrieb damals: »Wenn ein Darsteller einen Freak spielt, kann man für gewöhnlich immer noch den geerdeten Profi erkennen. Nicolas Cage gibt einem diese Bodenständigkeit nicht. Er hebt ab . . . ihm zuzuschauen ist ein wenig schwindelerregend.« Er selbst nannte den Film, der wirklich nur wegen seiner Performance sehenswert ist, »ein Labor, um einige meiner eher expressionistischen Träume über Filmschauspiel zu verwirklichen. Später nutzte ich das, was ich in »Vampire's Kiss« gelernt hatte, und setzte es in einem Big-Budget-Actionfilm um: »Face/Off«. Wenn man die beiden Filme hintereinander anschaut, kann man erkennen, was ich von mir selbst gestohlen habe.« Cages Wirkung brachte Kael damals mit zeitloser Gültigkeit auf den Punkt: »Man ist nicht ganz sicher, ob man versteht, was da vor sich geht.«

Klar war jedenfalls schon zu dieser Zeit, dass ein Nicolas-Cage-Film mehr ist als nur ein Film mit Nicolas Cage. Ethan Hawke, sein Co-Star aus »Lord of War«, analysierte es sehr treffend: »Er ist der einzige Schauspieler seit Marlon Brando, der tatsächlich etwas Neues mit der Schauspielkunst gemacht hat. Weg von der Obsession des Naturalismus, hin zu einer Art vortragendem Schauspielstil, wie er vermutlich auch bei den alten Troubadouren populär war.« Cages Stil, den er später ganz unironisch »Modern Kabuki« und »Nouveau Shamanic« nannte, hat oft etwas Tänzerisches, mit Gesten zwischen moderner Theatralik und Stummfilm-Expressionismus. David Lynch, der ihm in »Wild at Heart« (1990) seine erste veritable Kultrolle gab, nannte Cage den »Jazzmusiker des amerikanischen Schauspiels«. Seine exaltierte Figur in diesem Film ist ein fanatischer Elvis-Fan mit Schlangenlederjacke und ­Haartolle, und tatsächlich strahlt ­Cage nicht nur in »Wild at Heart« eine ähnlich körperliche Sexyness aus wie der »King«.

Womöglich auch wegen dieser romantisch-erotischen Aura versuchte man, ihn mit Komödien wie »Honeymoon in Vegas« (1992) mit Sarah Jessica Parker, »Tess und ihr Bodyguard« (1994) mit Shirley MacLaine und »2 Millionen Dollar Trinkgeld« (1994) mit Bridget Fonda als klassischen Leading Man zu etablieren. Bei der Kritik kam er jedoch als Drifter in dem ländlichen Neo-Noir »Red Rock West« (1993) und als muskulös aufgepumpter, ultrabrutaler Gangsterboss in »Kiss of Death« (1995) besser an. Gut war er in all diesen Filmen, irgendwo zwischen Marlon Brando und James Stewart. Wirklich erfolgreich war keiner davon. 

Zu diesem Zeitpunkt war Cage kaum 30 und hatte bereits mit ­Regisseuren wie David Lynch, Alan Parker, Barbet Schroeder, ­Norman Jewison und den Coens gearbeitet. Trotzdem wusste Hollywood immer noch nicht so recht, wo man ihn hinstecken sollte. Er war zwar berühmt, schien nach konventionellen Maßstäben aber weder zum ernsthaften Charakterdarsteller noch zum glatten Star zu taugen. Er selbst erklärte in einem Interview: »Ich glaube, dass der einzige Weg, kreative Integrität zu wahren, darin besteht, entweder mit einem starken Regisseur zu arbeiten, der von einem Studio bekommen kann, was er oder sie will, oder kleinere, unabhängige Filme zu machen.« Tatsächlich sollte er in den nächsten Jahren beide Möglichkeiten nutzen können.

Zunächst war da Mike Figgis' »Leaving Las Vegas« (1995), mit Cage als sich vorsätzlich zu Tode saufendem Alkoholiker. Er schlug ungewohnt leise Töne an (weil es die Rolle eben erforderte), pointiert von Gefühlsausbrüchen wie in jener berührenden Szene zu Beginn, als er sich bei dem netten Typ, der ihn feuern muss, wie ein unartiger Schuljunge unter Tränen entschuldigt. Die Rolle brachte ihm einen Oscar ein und machte ihn praktisch über Nacht zum arrivierten Charakterdarsteller. Nur wenige Monate später startete der Michael-Bay-Blockbuster »The Rock« – und plötzlich war Cage auch noch ein Actionheld. Mit »Con Air« führte er diese Linie fort, einem Film, der seine Aura perfekt nutzt, indem er ihn zwischen allerlei wahnsinnigen Knastbrüdern ernsthaft als »Normalo« besetzt, der mit breiten Schultern und wehender Mähne trotzdem eine massive Autorität verkörpert.

Es folgte John Woos High-Concept-Actioner »Face/Off« (1997), der sich zusammen mit »Leaving Las Vegas« bis heute als Schlüsselfilm in Cages Karriere betrachten lässt. Die beiden Filme bilden gewissermaßen die zwei Pole seines Schauspielstils ab. In »Leaving Las Vegas« brach Cage mit dem schon damals kursierenden Klischee des chargierenden Over-the-Top-Akteurs, spielte die emotionale Erstarrung seiner Figur mit berührender Regungslosigkeit. Ein Mann mit unendlich lebensmüden Augen, vor sich ein halbvolles Whiskyglas, hinter sich die flirrenden Lichter des Las-Vegas-Strip. Wie sein trauriger Blick sich plötzlich aufhellt, als ihm Elizabeth Shues Prostituierte vors Auto läuft, und seine staunend-verlegene, jungenhafte Ungläubigkeit, als sie ihm mit nüchterner Professionalität die Bandbreite ihrer sexuellen Dienstleistungen vorträgt – das ist von einer liebevollen Feinheit, die man ihm damals selbst als Fan kaum zugetraut hätte. In »Face/Off« wiederum kostete Cage seine neu gewonnene Superstar-Freiheit voll aus. Er spielt seinen Schurken Castor Troy als comichaften Satyr des Terrors, mit großen Gesten, lustvoller Zerstörungswut und coolem Kurzhaarschnitt (wie Cage sich seinen Figuren oft auch über die Frisuren nähert, wäre ein Thema für sich). Sein satanischer »Hallelujah«-Tanz im Pfarrers­gewand setzt gleich zu Beginn den Ton für den Rest des Films: den Kopf hochgereckt, die Brust stolz geschwellt, die weit aufgerissenen Augen blitzend vor diabolischer Freude über die eigene genialische Bösartigkeit. Die Leinwand scheint zu vibrieren vor Energie. Als John Travolta das sah, soll er gesagt haben: »Oh, wir machen hier also diese Art Schauspielerei.« Cage war entfesselt, befreit von Zwängen und Erwartungen.

In den nächsten drei Jahren folgten drei quintessenzielle Rollen. Er gab einen narzisstischen, korrupten Las-Vegas-Cop in Brian De Palmas kunstvoll stilisiertem Politthriller »Snake Eyes« (1998), einen in »Snuff«-Abgründen versinkenden Privatdetektiv in Joel Schumachers ultrafinsterem »8mm« (1999) und einen ausgebrannten Rettungssanitäter in Martin Scorseses düsterer und unterschätzter New-York-bei-Nacht-Studie »Bringing Out the Dead« (2000) – einem Film, bei dem er die Extreme ­seines Stils in Einklang brachte. Zwischen Hysterie und Wahnsinn gibt es da die wortlosen Momente mit Patricia Arquette; in einer der schönsten Szenen tun die beiden nichts weiter, als eine Pizza zu essen. Am Ende schmiegt er sich in ihre Arme wie ein Schutz suchendes Kind. Kaum jemand kann Verletzlichkeit, Hilflosigkeit und Verzweiflung auf so natürliche Weise verkörpern wie der 1,83 Meter große breitschultrige Cage.

Nicolas Cage schien seine Balance gefunden zu haben. Er war im James-Stewart-Modus in »Family Man« (2000) ebenso überzeugend wie als verzweifelter Drehbuchautor in »Adaptation« (2002), als fahriger Trickbetrüger mit Tourette-Syndrom in »Tricks« (2003), als selbstgefällig-zynischer Waffenhändler in »Lord of War« (2004) und als korrupter Bulle in Werner Herzogs »The Bad Lieutenant: Port of Call – New Orleans« (2009) – was für ein Run! Mit der Souveränität eines wahren Meisters oszillierte er zwischen Charme und Charge, zwischen leiser Präzision und ­exaltierter Improvisation.

Mit Gagen bis zu 20 Millionen Dollar gehörte Cage damals zu den bestverdienenden Schauspielern Hollywoods. Und obwohl die ­meisten seiner Filme immer weniger Geld einspielten, galt er dank vereinzelter Hits wie der »National Treasure«-Abenteuer (2004, 2007, deutsch »Das Vermächtnis der Tempelritter«) weiterhin als »bankable«. Diesen Wohlstand nutzte er weidlich aus. In den 2000er Jahren entsprach Cage aufs Schönste dem Bild des ebenso reichen wie exzentrischen Hollywood-Superstars, einer Spezies, die man längst ausgestorben wähnte. Er kaufte Schlösser (unter anderem in der Pfalz), ein legendäres Spukhaus in New Orleans und eine Bahamas-Insel; zu seiner Sammlung gehörten ein echter Dinosaurierschädel, eine (lebende) zweiköpfige Schlange und ein sprechender Rabe – um nur die skurrilsten Beispiele zu nennen. Seinen zweiten Sohn taufte der Comicfan auf Supermans kryptonischen Geburtsnamen Kal-El. Doch im Gegensatz etwa zu seinem alten Freund Johnny Depp (der übrigens durch Cage zur Schauspielerei kam) hatte Cages Kauzigkeit nie etwas Destruktives.

So hätte das immer weitergehen können, wenn nicht 2009 massive Steuernachzahlungen und andere Finanzprobleme dazu geführt hätten, dass er praktisch über Nacht pleiteging. Doch anstatt Privatinsolvenz anzumelden, stürzte er sich in die Arbeit, um seine Schulden abzutragen. Der Rest ist Geschichte. Im Schnitt drehte er vier Filme pro Jahr, die bei weitem nicht so schlecht sind, wie Teile der Internetcommunity glauben machen wollen (die Mehrheiten verschieben sich seit ein paar Jahren zu seinen Gunsten). Vielmehr drehte Cage mit David Gordon Greens ländlicher Milieu- und Charakterstudie »Joe« (2013), dem existenzialistischen Rachedrama »Rage« (Tokarev, 2014), Paul Schraders brutaler Kleingaunerfarce »Dog Eat Dog« (2015), der bitterbösen Horrorkomödie »Mom and Dad« (2017) und der melancholischen Charakterstudie »Pig« (2021) einige der interessantesten Filme seiner Karriere – was für ein Run! »Die Leute dachten, mir wäre alles egal«, erzählte er kürzlich dem »Rolling Stone«, »war es nicht. Ich denke, dass ich in dieser sogenannten Direct-to-Video-Periode einige der besten Arbeiten meines Lebens geliefert habe.« Oder wie Ethan Hawke es formulierte: »Wenn man die schlechtere Hälfte seiner Filme wegstreichen könnte und nur die bessere Hälfte übrig bliebe, würde er alle anderen Schauspieler hinwegfegen.«

Man muss nicht so weit gehen wie Pauline Kael, die sich fragte, ob Cage »zuerst ein Schauspieler ist und erst dann ein menschliches Wesen«. Doch selbst in den schwächeren Filmen spürt man, dass er immer alles gibt. Anders als Robert De Niro oder Richard Gere, die vergleichbare »Paycheck«-Phasen hatten, spielt Cage nie gegen den Film an oder schaltet auf Autopilot. Und anders als den zum Clownesken neigenden Johnny Depp sollte man ihn gerade auch in seinen hysterischen Momenten als Künstler ernst nehmen, der sowohl die »Schau« als auch das »Spiel« auf virtuose Weise wörtlich nimmt. Das gilt sogar für seine vielleicht meistverspottete Rolle als männliches Menschenopfer in »The Wicker Man« (2006). Da rennt Cage am Ende in einem Bärenkostüm über eine von einer Frauensekte bewohnte Insel und verteilt Faustschläge an jede, die sich ihm in den Weg stellt, bevor er eingefangen und mit einem Bienenschwarm malträtiert wird: »The Bees! Not the Bees!«, kreischt er inbrünstig, wimmernd, hustend. Wenn man den Film heute wiedersieht, glaubt man Cage sogar, dass die groteske Komik dieser Szenen keineswegs unfreiwillig war. Und wer sonst könnte mit einem Film wie »Willy's Wonderland« (2021) durchkommen, in dem er als Putzkraft eines stillgelegten Vergnügungsparks gegen lebensgroße dämonisch beseelte Märchenpuppen kämpfen muss. So sollte man auch »Massive Talent«, mit dessen Gage er, wie er sagt, seine letzten Schulden begleichen konnte, weniger als Selbstparodie betrachten denn als Schlusspunkt eines Karriereabschnitts. Und als letzten Beweis, dass dieser Mann wirklich alles spielen kann. Sogar sich selbst.

Meinung zum Thema

Kommentare

Es mag zwar sein, dass er ein herausragender Schauspieler ist, aber von den ganzen aufgeführten Filmen habe ich nur "Cotton Club" gesehen. Zumal ich beim Namen Cage eher an John Cage denke. Es gibt also auch ein Kino ohne ihn, um auf eine rethorische Frage einzugehen. Ich scheine unbewusst Filme zu sehen, in denen er nicht vorkommt. Der Autor anscheinend nicht.

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