Was macht einen guten Filmtitel aus? Er sollte benennen, worum es geht. Bilder entstehen lassen vor dem Auge dessen, der ihn liest. Es wäre nicht schlecht, wenn er provoziert und verlockend klingt. Eigentlich sollte er auch helfen, einen Film von seinen Konkurrenten zu unterscheiden. Heute scheint es angesichts der zahllosen Remakes, Sequels, Prequels und Reboots so, als müsse er vor allem ein Markenzeichen sein mit Wiedererkennungswert. Andererseits konnte man schon in den 50ern die Filme von Yasujiro Ozu verwechseln: Meist führten sie eine Jahreszeit, mal früh, mal spät, im Titel.