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Ein DDR-Film ganz ohne Ostalgie. Ein Stasi-Offizier gerät durch die Bespitzelung eines Künstlerpaars in Gewissenskonflikte. »Das Leben der Anderen« ist ein spannendes Drama mit eindrucksvoller Besetzung, das vor allem durch die Beschreibung der Einschüchterungs- und Bespitzelungsmechanismen dieses Staates besticht.
Max Fey erzählt in seinem Regiedebüt von einer Mutter, die ihrem autistischen Sohn ein autonomes Leben ermöglichen will. Das Drehbuch wirft Fragen auf; die Besetzung überzeugt, ebenso die Inszenierung in den intimeren Momenten.
Mit seinen vermenschlichten Bildern von Katzen prägte der Zeichner Louis Wain Ende des 19. Jahrhunderts die Art und Weise, wie die damals noch kaum als Haustiere gehaltenen Vierbeiner gesehen wurden. Mit Benedict Cumberbatch und Claire Foy ist das Ganze etwas zu naheliegend besetzt, aber in der Inszenierung und Bildgestaltung sorgt Sharpe für eine Frische und Verspieltheit, die man aus britischen Historienfilmen sonst kaum kennt.
In »Enlightened«, der frühen Serie von Mike White (»White Lotus«) brilliert Laura Dern als gleichermaßen idealistische und selbstsüchtige Frau.
Der verdiente Serienschöpfer Stephen Merchant verwebt in der BBC-Serie »The Outlaws« souverän Tragikomödie, Drama und Krimi zu einem weiteren Glanzstück.
In der opulent ausgestatteten Kostümserie »The Buccaneers« gehen fünf unternehmungslustige Amerikanerinnen auf Bräutigamschau ins alte Europa und kollidieren dekorativ mit britischer Etikette und gesellschaftlichen Rollenzwängen.
Die flott inszenierte Apple-Produktion »Criminal Record« wirft differenzierte Blicke in den migrantischen Sub-Kosmos von London.
Ein Genre-Klassiker für die Gegenwart: Die ARD greift mit »Oderbruch« auf den Vampir-Mythos zurück.
In »American Symphony« begleitet Matthew Heineman den Jazzmusiker Jon Batiste durch Höhe- und Tiefpunkte von Schaffen und Privatleben.
Und los geht der Trip: »Fear and Loathing in Las Vegas« in 4K als Mediabook.