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Ein Gespräch über Gott, Liebe, Wahrheit und Selbsthass: Errol Morris’ Dokumentation »The Pigeon Tunnel« ist eine kunstvolle Annäherung an den Künstler John le Carré.
Die neue, mit Spannung erwartete Serie von Brit Marling und Zal Batmanglij, »A Murder at the End of the World«, setzt den Trend zur Wiederbelebung des Whodunit nach Agatha-Christie-Art fort. Mit originellen und sehr zeitgemäßen Einfällen natürlich.
Ein neues Forschungsfeld ist eröffnet. Und gerade zur rechten Zeit. Fünf Neuerscheinungen beschäftigen sich mit dem jüdischen Film und jüdischer Erfahrung in Deutschland Ost und West.
Nicht die Mythen des Wilden Westens, sondern der harsche Alltag der Pionierzeit: Der zweite Film von und mit Tommy Lee Jones ist ein düsteres Amerika aus der Perspektive der Frauen, ein Wagontrail in umgekehrter Richtung, weg von der Frontier zurück in die Zivilisation.
Der isländische Regisseur Dagur Kári (»Ein gutes Herz«, »Noi Albinoi«) erzählt seine Geschichte unaufgeregt, vertraut ganz seinen leicht skurrilen Figuren, um deren Schwächen er weiß, die er aber trotzdem voller Zuneigung beobachtet.
Ein pensionierter Lehrer, der an Alzheimer leidet (Donald Sutherland) und seine willensstarke Frau (Helen Mirren) erfüllen sich den Wunsch, in ihrem alten Wohnmobil zu Hemingways Haus in Florida zu fahren. Paolo Virzi inszeniert in »Das Leuchten der Erinnerung« eine letzte sentimentale Reise ohne Rührseligkeit und mit tragikomischer Nähe zu seinen Hauptfiguren.
Cédric Klapisch variiert das Thema »Menschen in der Großstadt« in prosaischer Form, indem er sein zukünftiges Paar erst durch Einzeltherapien schickt. Dem Zauber der Geschichte nimmt das aber nichts.
Dean Parisots Film »Galaxy Quest« funktioniert nach dem Konstruktionsprinzip von »Was wäre, wenn?« Was wäre, wenn Alexander Dane und seinen ehemaligen Serienkollegen echte Außerirdische, Thermianer von Klatu Nebula, erschienen und das Team des TV-Raumschiffes NSEA Protector um kollegiale Hilfe bäten: gemeinsam gegen einen totalitären Feind?
Ex-Rockmusiker, der als Lehrer jobbt, vermittelt den Kids die verborgenen Werte der Rockmusik – bis hin zur sozialen Intelligenz. Eine der besten Komödien über das Heranwachsen seit langer Zeit.
Auch die dritte Staffel der britischen Serie »Slow Horses« überzeugt durch die Mischung aus schwarzem Humor und Slapstick-Action.