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»Lady in the Lake« verbindet Film noir, Emanzipationserzählung und Zeitgeschichte mit viel atmosphärischem Flair. Es geht um zwei unterschiedliche Frauenschicksale im Baltimore der 1960er.
Das unaufgeregte Porträt einer aufgeregt wahrgenommenen Autorin, die in der unorthodoxen Definition von Feminismus manchen ihrer Zeit voraus war.
Mit zurückhaltender Naivität gibt der großartige Franz Rogowski einen schüchternen jungen Mann, der als selbsternannter Superheld Gutes tut und dabei von sensationslüsternen Filmleuten porträtiert wird. »Lux« ist ein behutsamer Film, der die Frage aufwirft, wie wir uns unsere Realitäten schaffen.
Der Liberace von Sandusky: Ein ehemaliger Star-Friseur tritt in »Swan Song« seine letzte Reise an.
Ein Tryptichon: drei Geschichten zum Thema Holocaust, Jüdischsein, Assimilation und Antisemitismus von 1945 bis heute. Kornel Mundruczó hat das Stück von Kata Weber verfilmt, mit großen Ambitionen, die etwas mehr Konkretion verdient hätten.
Eine Hochzeitskomödie – in den Hauptrollen Michelle Monaghan und der durch »Grey's Anatomy« bekannt gewordene Patrick Dempsey – mit tollen Schauplätzen in New York und Schottland. Während die komische Beschreibung der Geschlechterrollen funktioniert, bleibt die Romantik auf der Strecke. In einer Nebenrolle brilliert Sydney Pollack.
In der Provence der 50er Jahre wird die eigensinnige Gabrielle in die Ehe mit einem Saisonarbeiter gedrängt. Nicole Garcias Melodram »Die Frau im Mond« überzeugt durch altmodische Erzählqualitäten und eine exzellente Besetzung, aus der neben Marion Cotillard der Spanier Alex Brendemühl hervorsticht.
Ein ehrlicher, unverkitschter Film über eine ungewöhnliche Romanze, der mit großem Selbstverständnis den Bordellalltag und eine lesbische Liebe in Szene setzt.
Gavin Hoods Politthriller »Official Secrets« zeichnet ein konventionelles, aber grundsolides Porträt der britischen Whistleblowerin Katharine Gun, die 2003 die illegalen Machenschaften der NSA zur Legitimierung eines Einmarsches im Irak aufdeckte.
Feinfühlige Romanverfilmung des Bestsellers von Dörte Hansen, in der die Frage nach dem Verlust zwischen persönlicher Erfahrung und gesellschaftlicher Realität auf dem Lande verhandelt wird. Und Charlie Hübner ist wieder mal großartig.