Timothy Alverson
Cutter/in von:
Nachdem David Gordon Green die »Halloween«-Saga wieder belebt hat, nimmt er sich nun des Erbes von William Friedkins »Der Exorzist« an. Er tut dies ästhetisch zunächst sträflich kurzatmig, gibt der Dämonenaustreibung am Ende aber einen bestrickend ökumenischen Dreh. Ellen Burstyn fungiert als Mentorin eines Darstellerensembles, das neben Leslie Odom jr. mit einer einnehmenden Ann Dowd prunken kann.
Vier Jahre nach seinem letzten Auftritt, der eine ganze Kleinstadt erneut in Panik versetzte, ist Michael Myers wieder da und mordet erneut an Halloween. Und diesmal ist er nicht allein. Abschließender Film der Remake-Trilogie, der mit dem Schwerpunkt auf den Traumata der Beteiligten originelle Akzente setzt.
Michael Myers ist nicht totzukriegen: Im zweiten Teil der Horrortrilogie entzündet sich am Mörder mit der Gummimaske der unkontrollierte Hass der Masse. Horror als Trauma-Arbeit und Gesellschaftskritik, etwas unausgegoren.
Nach 40 Jahren ist Jamie Lee Curtis als traumatisierte Laurie Strode zurück, um sich an ihrem Peiniger Michael Myers zu rächen. Denn der mordende Psychopath ist just zu Halloween aus der Haftanstalt entkommen. »Halloween« ist ein erwartbarer Horrortrip, der im 21. Jahrhundert einfach nicht mehr funktioniert
Sylvester Stallone als Profikiller in einem Film von Walter Hill: knallharter Thriller in Achtzigerjahremanier mit äußerst dünner Story und jeder Menge gut gemachter Action
Geschmackvoll gefilmter Psychothriller mit sorgfältig beobachteten Charakteren, der durch seine allzu schematische Auflösung etwas enttäuscht: »Orphan – Das Waisenkind«