Rapid Eye Movies
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»Tomorrow Is Always Too Long« ist eine poetische Liebeserklärung an Glasgow aus dokumentarischen und fiktiven Szenen, wobei die Zuordnung nicht immer eindeutig ist
Ein echter Weerasehtakul, auch wenn die Reinkarnierten diesmal nicht an ihren rot leuchtenden Augen erkennbar sind und sich die Fauna auf eine Schar vorbeilaufender Hühner beschränkt. Dafür geht es in »Cemetery of Splendour« tief in die thailändische Geschichte und in ein Setting, das mit viel Raum und Licht betört
Die traurige und harte Geschichte einer Gang jugendlicher Gewalttäter in einem Internat bekommt eine enorme Wucht, weil der ukrainische Regisseur Myroslav Slaboshpytskiy sie konsequent von gehörlosen Laiendarstellern spielen lässt, völlig ohne Untertitel, Übersetzungen und Erklärungen
Partho Sen-Guptas Neo Noir-Thriller verbindet das Polizeidrama und den psychologischen Thriller zu einem nächtlichen Horrortrip zwischen Traum und Realität
Shion Sono hat Santa Inoues Manga nicht nur in ein in allen Neonfarben glitzerndes HipHop-Musical verwandelt. Dieses wilde Spektakel über den Kampf einiger Straßen-Gangs gegen einen machtgierigen Yakuza ist filmischer Exzess pur. In dieser künstlichen Welt voller Schrecken und Schönheit herrscht ein grandioser, berauschender Überfluss. Mehr ist manchmal eben wirklich mehr
In seinem Noir-Drama erzählt der indische Regisseur Kanu Behl von einem jungen Mann, der aus dem Elend und der Gewalt der Slums in ein anderes Leben ausbrechen will. Als Gesellschaftsporträt interessant, zeichnet der raue, weitgehend trostlose Film die meisten Charaktere zu ungenau, um wirklich zu berühren
Radikale Versuchsanordnung des philippinischen Undergroundregisseurs Khavn: Motive einer Liebes- und Rachegeschichte werden lose zu einer stilistischen Tour de Force verknüpft, die ebenso abstrakt wie exzessiv mit Genremotiven spielt
Aria hat keinen Schutzengel, nur ihre schwarze Katze. Herumgeschubst zwischen den zerstrittenen Eltern, sucht die kluge kleine Außenseiterin Anschluss. Asia Argento erzählt vom grotesken Überleben als Kind der römischen Schickeria
Die Lebensgeschichte von Mosab Hassan Yousef, Sohn eines Palästinenserführers, der zum Informanten des israelischen Inlandsgeheimdienstes Schin Bet wurde. Im Wechsel der Aussagen zwischen ihm und seinem Führungsoffizier baut der Dokumentarfilm eine genuine Spannung auf, begnügt sich aber mit dem Nachvollzug der Geschichte
Ein Musikfilm, wie er nur von Nick Cave stammen kann: voll Cave-Poesie, bei der sich die Bilder dem Diktat der Worte fügen