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Loachs jüngster Film »Ich, Daniel Blake« zeigt einen arbeitslosen Tischler im Räderwerk staatlicher Mangelverwaltung. Schnörkellos erzählt bis zum unversöhnlichen Ende, produziert er beim Zuschauer Anteilnahme und Wut
Um die Tanzpionierin Loïe Fuller neu zu entdecken, würde man sich eine faktentreue Aufarbeitung dieses außergewöhnlichen Künstlerlebens wünschen und nicht eine eher geschmäcklerisch inszenierte biografische Fantasterei wie bei »Die Tänzerin«
In ihrem Doppelporträt »Meine Zeit mit Cézanne« zeigt Danièle Thompson, wie Émile Zola und Paul Cézanne zeitlebens aneinander vorbei reden
Neuseeland in den frühen sechziger Jahren: Eine Maori-Familie zerbricht fast an dem autoritären und unnahbaren Patriarchen (Temuera Morrison). Regisseur Lee Tamahori kehrte nach zwei Jahrzehnten nach Neuseeland zurück und inszenierte mit »Mahana« ein Familienepos wie einen Western
Todd Solondz, der Meister abgründiger Geschichten über Tollhäuser der Depression und Paranoia in den amerikanischen Vorstädten, liefert mit »Wiener Dog« einen neuen Beweis bösartiger Komik – in Dackelformat
Mit dem Kajak in die Freiheit: Unter der Regie von Bruno Podalydès wird das Midlife-Crisis-Abenteuer »Nur Fliegen ist schöner« zur sommerlich leichten Komödie der Irrungen und Wirrungen
Vordergründig erzählt Thomas Vinterbergs hervorragend besetztes Porträt einer kleinen Kommune in den 70er Jahren eine melodramatische Dreiecksgeschichte. Zugleich aber zeichnet dieser in vieler Hinsicht überraschende Film auch noch ein sehr differenziertes Bild alternativer Lebensentwürfe: »Die Kommune«
»El Clan« ist ein verstörender Thriller über die Folgen der argentinischen Militärdiktatur – basierend auf einer wahren Begebenheit
Im Nachfolger des schwedischen Kassenerfolgs »Wie im Himmel« bietet sich der zum Alkoholiker gewordene Pfarrer Stig in einer stürmischen Nacht als Lenas einziger Geburtshelfer an. Kurz darauf beauftragt er diese mit der musikalischen Aufführung zur Wiedereröffnung der restaurierten Dorfkirche, was sich als Glück, aber auch als Herausforderung erweisen soll
Mit ihrem unbeirrbaren Pioniergeist entspricht die Abenteurerin Gertrude Bell den Anforderungen eines typischen Herzog-Helden. Doch in seiner Version eines Hollywood-Wüstenepos kann der deutsche Regisseur nach sechs Jahren Spielfilmpause weder die große Liebe zu einem Mann noch die brennende Leidenschaft für die Wüste glaubhaft vermitteln