Mia Wasikowska

Als Schauspieler/in:

An einer englischen Eliteschule bringt eine guruhafte neue Lehrerin für achtsamer Ernährung ihre Schüler:innen dazu, das Essen gleich ganz aufzugeben. Jessica Hausner erzählt formal sachlich von Selbstzerstörung und triggert aktuelle Themen. Doch wird der toll inszenierte und ausgestattete Film ein Stück weit von seinem konzeptionellen Ansatz gefressen und lässt kalt.
Kunstvoll verschachtelt und doch schnörkellos erzählt, ist Mia Hansen-Løves Drama über ein Filmemacher-Paar eine wunderbar elegante und subtile Studie über das Verhältnis von Leben und Kunst
Roger Michells US-Remake von Bille Augusts »Silent Heart« (2014) über den geplanten Freitod einer Frau, die an einer tödlichen Krankheit leidet, setzt auf einen teils prominenten Cast und die Schauwerte eines erlesen dekorierten Hauses am Meer. Das wohnmagazin-artige Production Design lässt das schwierige Thema mitunter in den Hintergrund geraten
Selten war das Klischee von der Fortsetzung, die letztlich nur noch mehr vom Gleichen ist, so wahr wie hier. Zwar ersetzt James ­Bobin dieses Mal Tim Burton, doch zu bunt, zu rastlos und zu uncharmant ist auch dieser Teil von »Alice im Wunderland«, der einmal mehr Fantasie mit einem Übermaß an CGI verwechselt. Und Johnny Depp als Hutmacher nervt noch immer
Wie schon den vielen Kollegen vor ihr gelingt es auch Sophie Barthes nicht bis ins Letzte, der legendären Romanvorlage von Flaubert gerecht zu werden. Immerhin wartet ihre Kinoadaption mit schönen Bildern und einer überzeugenden Hauptdarstellerin auf
Eine angehende Schriftstellerin verfällt im New York des Jahres 1901 einem britischen Adligen und wird seine Ehefrau. Doch in dem alten Familienbesitz in Großbritannien hat sie wiederholt Geistererscheinungen. Offenbar hat das Gebäude eine unheilvolle Vergangenheit. Guillermo de Toros Film balanciert souverän zwischen haunted house und gothic romance und ist zudem ein Fest für die Augen
Cronenberg zeichnet in seiner Hollywood-Satire ein abgründiges, ja infernalisches Bild der Traumfabrik. Seine Protagonisten sind getrieben von Geltungssucht und Missgunst, ihre innere Leere gebiert Gespenster. Die distanzierte Eleganz der Inszenierung kann man da als kalt oder gar sadistisch auffassen, doch in all der Monstrosität finden sich auch Momente der Zärtlichkeit
Reisebericht und Selbstfindungsabenteuer: Die Verfilmung des spektakulären Wüs­tentrips, der 1977 Robyn Davidson 2700 Kilometer durch den australischen Outback führte, lebt von der spirituellen Schönheit der Landschaftsaufnahmen ebenso wie von der emotionalen Finesse der Darstellerin Mia Wasikowska
Tilda Swinton und Tom Hiddleston spielen in »Only Lovers Left Alive« ein modernes Vampir-Liebespaar, das eine transatlantische Fernbeziehung führt. Jim ­Jarmusch macht daraus eine relaxt-witzige Meditation über Künstler und Intellektuelle am Rande der Gesellschaft
Nur eine weitere Hitchcock-Hommage? Nein, trotz zahlreicher Referenzen ist dieser Thriller über ein Mädchen, das durch ihren zwielichtigen Onkel in Kontakt mit dem Bösen kommt, ein sehr eigenständiges Werk – und unverkennbar eines von Park Chan-Wook, der mit berauschenden, oft surrealen Bildern und vielen Ambivalenzen ein weiteres Mal zu faszinieren weiß

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Tipp
Antonio Campos (»Christine«) hat Donald Ray Pollocks Southern-Gothic-Roman »The Devil All the Time« verfilmt