Margrit Frölich

Filmkritiken von Margrit Frölich

Eine anspruchsvolle filmische Reflexion der modernen israelischen Gesellschaft vor dem 7. Oktober, inspiriert vom absurden Theater Eugène Ionescos und seinem antitotalitären Theaterstück »Die Nashörner«. Der neue Film von Amos Gitai entwirft ein vielstimmiges, sinnbildliches Mosaik seines Landes, bestehend aus Textfragmenten und Szenen, in denen Alltagsbegegnungen und unterschiedliche Lebenserfahrungen zueinander in Beziehung gesetzt werden. Der Film entstand aus der Zusammenarbeit des Regisseurs mit einem jüdisch und palästinensisch zusammengesetzten Filmteam.
Außergewöhnlicher Film zu einem weitgehendend unbekannten Kapitel der europäischen Mentalitätsgeschichte. Eindrucksvoll inszeniert, mit ausdrucksstarken Bildern auf 35 mm, die eine düstere Lebenswelt zeigen, die zugleich verstört und bezaubert.

Weitere Inhalte zu Margrit Frölich

Meldung
Seit 70 Jahren gibt die Jury der Evangelischen Filmarbeit monatliche Filmempfehlungen heraus. Mit der Vorsitzenden Margrit Frölich sprach Ulrich Sonnenschein
Thema
In den USA hat sich die Szene alternativer Filmproduzenten ausdifferenziert. Wer steckt zum Beispiel hinter den Erfolgen von »Minari« und »Nomadland«?
Tipp
Deutsch-jüdische Filmgeschichte auf der Berlinale: Ewald André Duponts Stummfilm »Das alte Gesetz« ­eröffnet in einer digital restaurierten Fassung die Retrospektive des Festivals im Februar
Meldung
Das Sundance Film Festival ist ein Seismograph – für Newcomer und Trends im amerikanischen Film. In diesem Jahr spiegelte es aber auch die politische Stimmung der USA nach den Wahlen wider